Wer Japan auf eigene Faust bereist, fragt sich oft schon vor der Reise, welchen Koffer er mitnehmen sollte. Gerade were mit dem praktischen Japan Rail Pass reist, ist häufig mit seinem Gepäck unterwegs.
Doch gerade weil indiviuelles Reisen in Japan so einfach ist, sind immer mehr Reisende mit großen Koffern unterwegs. In den japanischen Shinkansen- und Limited-Express-Zügen gibt es eigentlich auch einen perfekten Ort für selbst die großen Koffer: Es ist der breite Zwischenraum hinter der letzten Sitzreihe in einem Wagen. In den meisten modernen Zügen findet man zudem am Wageneingang großzügige Gepäckregale, wie zum Beispiel im JR-Narita-Express.
In vielen älteren Shinkansen-Modellen jedoch fehlen solche Gepäckregale – dann kann es schnell eng und chaotisch werden in vollen Zügen. Aus diesem Grund schafft Bahnbetreiber JR Central nun etwas Ordnung.
Passagiere, die mit einem extra-großen Koffer (Koffer deren Länge, Höhe und Breite zusammen zwischen 160 und maximal 250 cm ergibt) unterwegs sind, müssen ab Mai 2020 diesen am Schalter oder Fahrkartenautomaten anmelden. Dann erhält man automatisch und ohne weitere Kosten einen Sitz in der letzten Reihe eines Wagens zugeteilt. Einzig diese Sitzplätze berechtigen künftig zur Nutzung des Gepäck-Zwischenraums dahinter. Anderen Passagieren wird es hingegen nicht mehr erlaubt, diesen Raum zu nutzen, wobei der Zugführer Ausnahmen machen kann. Die Passagiere, die ohne Reservierung einen „Extra Large“ -Koffer dort abstellen, müssen einen Zuschlag von 1000 Yen bezahlen.
Die neue Regel gilt ab Mai 2020 auf den Shinkansen-Strecken Tōkaidō (vebrindet Tokyo/Yokhomana über Nagoya mit Kyoto und Osaka), Sanyō (verbindet Osaka, über Hiroshima mit Fukuoka) und Kyūshū.
Lesen Sie dazu den vollständigen Bericht im Asienspiegel für weitere Informationen.