Ein Tempel, der die Seele der Teezeremonie ausdrückt
Koetsuji bezeichnet zwar vorwiegend den gleichnamigen Tempel, aber auch diese Gegend im Nordwesten Kyotos, die Heimstätte einer bedeutenden Künstlergemeinde des 17. Jahrhunderts ist.
Nicht verpassen
- Unternehmen Sie einen Spaziergang zwischen den sieben Teehäusern unterschiedlicher Stile
- Kommen Sie im Herbst, da der Tempel für das leuchtende Rot seiner Herbstblätter berühmt ist
Anfahrt
Sie können Koetsuji per Bahn und Bus erreichen.
Fahren Sie mit der Karasuma-U-Bahn vom Bahnhof Kyoto bis zum Bahnhof Kita-oji. Nehmen Sie vom dortigen Busterminal den Kita-Bus Nr. 1 bis zur Bushaltestelle Takagamine Genkoan-mae. Koetsuji ist zwei Gehminuten entfernt.
Kurzinfo
Der Distrikt wurde 1615 auf einem vom Shogun Tokugawa Ieyasu überlassenen Gelände entwickelt.
Koetsuji wurde nach Honami Koetsu benannt, einem berühmten Kalligraphen, Keramikkünstler und Meister der Teezeremonie der frühen Edo-Periode.
Eine Änderung des Bestimmungszwecks
Der Koetsuji-Tempel war ursprünglich ein Mausoleum für die Honami-Familie, wurde jedoch 1656 nach Koetsus Tod in einen Nichiren-Tempel umgewandelt.
Einer der drei Meisterkalligrafen der Kan-ei-Ära
Koetsu war einer der bedeutendsten Kalligrafen seiner Zeit und galt als einer der drei Meister der Kan-ei-Ära (1624–1644).
Viele seiner Werke werden in der Schatzkammer des Tempels ausgestellt, neben einigen seiner anderen Arbeiten wie Gemälde, Teetassen und Holzstatuen. Viele zählen zu den wichtigen Kulturgütern Japans. Zu sehen sind auch einige alte Karten des Koetsuji-Distrikts.
Eine Leidenschaft für Tee
Der Garten spiegelt Koetsus Leidenschaft für Tee wider. Er war kein Anhänger eines speziellen Teestils, sondern übernahm nach Belieben Ideen aus verschiedenen Schulen und setzte sie auf eigene Weise um. Auf dem Gelände gibt es sieben Teehäuser, darunter das Taikyo-an und das Sanpa-tei.
Ein unerwartetes Highlight des Tempels ist der Koetsu-gaki, ein Zaun aus gekreuzten Bambusstangen. Koetsus Grab ist ebenfalls auf dem Gelände zu finden, das einen herrlichen Ausblick über Kyoto bietet. In diesem sorgfältig arrangierten und gepflegten Garten kommt die Seele der Teezeremonie gut zum Ausdruck.