Akashi-Seebrasse aus Hyogo und die moderne französische Küche Japans

Der Fischereihafen Akashiura mit Blick auf das Seto-Binnenmeer ist berühmt für seine Akashi-Seebrasse, die von Gourmets für ihre zarte Konsistenz und ihren einzigartigen Geschmack gefeiert wird. Um die Frische des Fischs zu erhalten, wird in der Region eine traditionelle Methode namens „Akashiura-jime“ angewandt. Bei diesem komplexen Vorgang wird durch einen kurzen Stich der sofortige Hirntod ausgelöst, gefolgt von der Durchtrennung des Rückgrats mit einem Messer, dem Ausbluten des Fischs und der Zerstörung des Nervensystems anhand eines Drahts, der durch das Rückenmark gezogen wird.

Olivier Roellinger, ein berühmter französischer Koch mit ausgeprägtem Engagement für nachhaltigen Umgang mit Fisch und Meeresfrüchten, wurde auf diese Methode aufmerksam, woraufhin ihr Potenzial für Nachhaltigkeit weltweites Interesse auf sich zog. Da bei dem Vorgang die Frische des Fischs erhalten bleibt, trägt sie zu geringeren Fangquoten, verringertem Lebensmittelverlust und zur Erhaltung von Meeresressourcen bei. Außerdem können Fischer durch den gesteigerten Markenwert ihr Einkommen auch bei kleineren Fangmengen aufrechterhalten, was zu einem nachhaltigen Wirtschaftsmodell führt.

Im Rahmen dieser Initiative stellen international angesehene Köche als „Botschafter für die Akashi-Seebrasse“ ihre kulinarischen Fertigkeiten bei der Zubereitung von französischer Küche und Kaiseki-Gerichten unter Verwendung der Akashi-Seebrasse unter Beweis. Gleichzeitig erhalten Besucher Informationen darüber, wie die Akashiura-jime-Methode zur Zukunft der Speisekultur und zum Umgang mit Nachhaltigkeitsproblemen beiträgt; Sie können sich also auf ein faszinierendes kulturelles Programm freuen. Alle, die Interesse an der traditionellen Esskultur Japans, der Fischereiindustrie und den nachhaltigen und ethischen Methoden haben, die von der modernen Gesellschaft gefordert werden, erwartet ein ausgesprochen bereicherndes Erlebnis.