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Kirschblütenfest Japan Kirschblütenfest Japan Hanami (Japanische Kirschblüte)

Die Kirschblütenzeit in Japan

 

Rosa soweit das Auge reicht - die Farbpalette der japanischen Kirschblüten reicht von reinem Weiß über luftiges Babyrosé bis hin zu kräftigem Pink. Dieses idyllische Bild wiederholt sich dutzende Male in den LCD-Displays von Spiegelreflexkameras und Handys der Touristen, zu Besuch in den japanischen Kirschblüten-Hotspots. Die Kirschblüte Japans — die „Sakura“ – zeigt nicht nur den Beginn des Frühlings an, sondern gilt ebenfalls als Herzstück Japans und ist Ausgangpunkt für das japanische Kirschblütenfest Hanami.


Die zarten Kirschblüten, die im ersten lauen Frühlingswetter so wunderbar aufblühen, aber nach kurzer Zeit schon wieder verwelken oder, was häufiger ist, einem Schnee- oder Regenschauer zum Opfer fallen, sind in Japan zu dem Symbol für Schönheit und Aufbruch geworden. Der Frühlingsbote markiert den Höhepunkt des japanischen Kalenders und taucht das Land in ein rosa-weißes Märchenparadies.

 

Die Kultur der rosa Kirschblüten

 

Die Kirschblüte prophezeit nicht nur Schönheit und Aufbruch, sondern sie gilt auch als Zeichen für Vergänglichkeit und steht für den abrupten Tod in der Blüte des Lebens. Bereits im mittelalterlichen Japan galt diese Bereitschaft und die damit verbundene Vergänglichkeit eines Jeden als heroisches Ideal der Samurai-Krieger. Deren vom Zen-Buddhismus geprägte Philosophie und Kunst betonen die Unbeständigkeit aller Perfektion; aus dieser Ästhetik erwächst der Kultur rund um die rosa Kirschblüten.

 

Matsumoto Castle

 

Sakura - Die Japanische Zierkirsche

 

Die japanischen Zierkirschen (Sakura) sind zwar in verschiedenen Teilen der Welt aufzufinden, doch eine Vielfalt wie in Japan findet man sonst nirgendwo. Ob rosa oder weiß, getupft oder in üppigen Trauben, das hängt übrigens von der Baumsorte ab – insgesamt gibt es um die dreihundert Variationen japanischer Kirschbäume.

 

Zu den häufigsten Kirschblüten in Japan gehören die:

•    Somei-Yoshino-Kirsche
•    Chrysanthemen-Kirsche
•    Trauerkirsche

 

Am häufigsten ist die schnell wachsende Somei-Yoshino-Kirsche mit zarten, fünfblättrigen, fast weißen Kirschblüten. Etwas seltener sind die „Chrysanthemen-Kirschen“, deren Blüten mit ihren bis zu hundert Blütenblättern puschelige weiche Bälle formen, und die Trauerkirschen, deren Zweige von der Last der Kirschblüten auf den Boden heruntergezogen scheinen. Die unterschiedlichen Kirschbaumarten werden nicht nur wegen des breiteren Farbenspektrums angepflanzt, sondern auch, weil ihre Blüten zeitlich versetzt aufgehen und sich die sprichwörtlich kurze Kirschblüte so auf mehrere Wochen strecken lässt.

 

Kintaikyo Brücke

 

Die beste Reisezeit zum Kirschblütenfest in Japan

 

Bereits im Januar blühen im Süden Japans in Okinawa die ersten Kirschblüten - normalerweise Ende Januar/Anfang Februar, wenn im Rest von Japan noch Winter ist. Erst im März erreichen die Blüten die Hauptinsel - beginnend mit Kyushu.

 

Die Kirschblüten Wetterkarte

 

Von nun an verdrängt eine Art Wetterkarte in unterschiedlichen Rosatönen zunehmend die politischen Krisen und das Ende des Fiskaljahres aus den Hauptnachrichten. Das Vorrücken der sogenannten Kirschblütenfront beschäftigt die japanische Nation und die Kirschblütenvorhersage wird zur wichtigen Nachricht in Japan. Landesweit befassen sich Meteorologen damit, möglichst genau den Beginn der rosa Kirschblüten für die großen japanischen Städte wie Kyoto, Osaka und Tokyo zu errechnen.

 

 

Doch selbst innerhalb einer Stadt gibt es je nach Hanglage oder vorherrschender Baumsorte Schwankungen beim Zeitpunkt der kurzlebigen jedoch spektakulären „vollen Blüte“. Daher informiert eine tagesaktuelle Liste in der Touristeninformation in Kyoto darüber, wie weit die Kirschblüte in den diversen öffentlichen Parkanlagen fortgeschritten ist.

 

Hier gibt es unsere Kirschblüten Vorhersage

 

Hanami - Das japanische Kirschblütenfest

 

Hanami, was so viel wie „Blütenbetrachtung“ und eben jene Betrachtung der Kirschblüten bedeutet – bzw. das Picknicken unter Kirschblüten – gehört im Frühjahr in Japan sowohl für Touristen als auch für Einheimische zum Pflichtprogramm. Firmen, Sportclubs und Vereine stellen meist schon gegen Mittag jemanden ab, der unter den rosa Kirschblüten einen 10 bis 15 Quadratmeter großen Platz mit grellblauen Plastikplanen absteckt und reserviert, bis am Abend gefeiert wird. Wenn man als Tourist am Nachmittag zum Kirschblütenbetrachten mit einem Sake und einem Snack vorbeikommt überlassen die Einheimischen dem Reisenden sicher gern ein Stück ihrer Plane.

 

 

Nishi Park, Fukuoka

 

Der Brauch des Hanami zur Kirschblütenzeit in Japan existiert bereits seit dem 8. Jahrhundert. Damals war das süße Nichtstun in der Natur noch ein Vorrecht des japanischen Hofadels, der unter Kirschblüten dem Sake zusprach und sich dazu in klassischer Dichtung erging. Heute wird in den japanischen Parks zwar nicht mehr gedichtet, doch den Brauch des Reisweinkonsums unter den Kirschblüten hat man beibehalten. Zeigen die Blüten doch nur den ersten Beginn des Frühlings an, so muss bei abendlichen Temperaturen von oft nur um die 10 Grad beim Hanami mit der Wärme der Sake von innen nachgeholfen werden.

 

Das Menü auf dem japanischen Kirschblütenfest

 

In allen Teilen Japans überbieten sich die Feiernden mit selbstgemachten Reisbällchen, Hors d’œuvres und kleinen Küchlein zum Kirschblütenfest. Denn wie ein japanisches Sprichwort besagt: „Hana yori dango“ (Klößchen statt Blumen) – erst kommt das Schlemmen und dann die Ästhetik (der Kirschblüten).


Doch das japanische Kirschblütenfest geht auch anders: Die Firmenabteilung beispielsweise besteht aus einem Dutzend Männern in dunklen Anzügen. Alle haben korrekt die Schuhe vor der blauen Plane aufgereiht und sitzen nun in Strümpfen vor identischen Pappschachteln, bedruckt mit rosa Kirschblüten und gefüllt mit Häppchen von Reis, Gemüse und Fisch. Das saisonale Hanami-Menü, von einem der umliegenden japanischen Restaurants direkt an die Plastikplane geliefert, wird das Kirschblüten Spektakel gemeinsam genossen.

 

Burg Osaka

 

Japans Leckereien zu Ehre der Kirschblüte

 

Auch die japanische Lebensmittelindustrie hat sich längst auf die Kirschblütenzeit eingestellt: Zahlreiche Süßigkeiten gibt es im Frühling in einer rosa Sonderedition mit säuerlichem „Sakura“-Geschmack. Zu den besonderen japanischen Süßigkeiten zum Kirschblütenfest gehören unter anderem:

•    Kirschblüten-Kitkat
•    Kirschblüten-Bonbons
•    Kirschblüten-Schokolade
•    Doppelkekse mit Kirschblütencremefüllung

 

Der „Sakura“ Geschmack der Leckereien ist zwar frisch und säuerlich, schmeckt jedoch nicht nach Kirsche: denn aus all der Blütenpracht erwachsen im Herbst überhaupt keine Kirschen. Sakura sind reine Zierpflanzen.

 

Die besten Kirschblüten Orte auf der Japanreise im Frühling

 

Wer Hanami erleben möchte, ist in Japan wunderbar aufgehoben. Besonders in den großen Städten des Landes, wie beispielweise im Maruyama-Park in Kyoto in der Nähe des Yasaka-Schreins werden im Frühjahr etliche Essensstände aufgebaut. Bekannt ist der Park für seinen knorrigen Shidarezakura-Baum,dessen Äste ob der Blütenpracht zu Boden gedrückt werden. Ein weiterer Top-Spot ist der Philosophenweg.

 

Kirschblüten im Hirano Schrein in Kyoto

 

Doch auch Japans Hauptstadt Toyko hat für Kirschblütenliebhaber einiges zu bieten. Die bekanntesten Orte für ein Hanami in Tokyo sind zum Beispiel der Ueno-Park, der Shinjuku-Gyoen Park und die Kirschbäume entlang des Sumida-Flusses bei Asakusa und entlang des Palastgrabens bei Chidorigafuchi (Kudanshita).

 

Das klassische Foto des Fuji-san mit Kirschblüten bekommt man von der Nordseite des Kawaguchi-Sees in der Nähe des Fuji Bergs bei Fujikawaguchiko. Dort lohnt sich ein morgendlicher Ausflug, da der frühe Morgen meist eine klarere Sicht auf das Kirschblüten Spektakel bietet.

 

Manche japanischen Provinzorte und ländliche Parks werben speziell mit ihrer Kirschblütensaison und bieten sich schon deshalb an, weil sie abseits der klassischen japanischen Hauptroute liegen. Der bekannteste Hanami-Spot ist der Berg Yoshino in der Präfektur Nara mit der überwältigenden Menge von 30.000 Kirschbäumen. Speziell für frühe Termine im Jahr bieten sich die Burg von Kumamoto oder der Garten Korakuen in Okayama an. Wenn die Blütenfront schon fast durch ist, fährt man am besten nach Tohoku, etwa nach Kakunodate oder Hirosaki, wo man auch zu Ende der Kitschblüten Saison noch einen magischen Anblick bereitet bekommt.

 

Auch bekannte Orte wie Hiroshima und Miyajima bieten Kirschblütenorte, die sich lohnen.

 

Mehr zu den besten Hanami Spots im ganzen Land und Japan Sehenswürdigkeiten mit Chance auf Kirschblüten im Frühling findet ihr auf unserer mit top Empfehlungen zur Kirschblütenzeit.

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