Getränke wohin das Auge reicht – Grüner Tee, Kaffee und Maissuppe aus Automaten in Japan
In Japan Getränke aus dem Automaten durchprobieren
Sie stehen fast an jeder Ecke, bunt oder mit zum Ort passenden Motiven verziert und gefüllt mit erfrischenden Getränken: die Getränkeautomaten von Japan.
Japanisches Essen, die Kultur und die Natur sind wohl die meisten Gründe, weshalb es so viele Touristen auf eine Japanreise zieht. Auf Entdeckungstouren durch die Landschaft, Tempel und Städte Japans kommen die vielen Getränkeautomaten gelegen. Denn die Automaten bieten überall frisch gekühlte oder auch warme Getränke zu einem günstigen Preis an. Für ca. 80 bis 200 Yen, also umgerechnet unter 1,50 Euro gibt es eine große Auswahl der verschiedenen Japan Getränke zu kaufen. An vielen Automaten gibt es direkt eine Sammelstelle für leere Flaschen und Getränkedosen, denn Mülleimer gibt es in Japan nur sehr selten. So ist man schnell erfrischt, wird den Müll los und der Rucksack bietet mehr Platz für Souvenirshopping und Andenken aus Japan.
Woher kommen die Automaten in Japan
Alles begann 1962 mit einem Coca Cola Automaten. Nun füllen mehr als 2,3 Millionen Automaten Japans Straßen und Plätze. Ob in den Metropolen Tokyo, Osaka oder Kyoto oder in kleinen japanischen Dörfern, die Automaten verteilen sich über das ganze Land. Coca Cola setze mit dem ersten Getränkeautomaten in Japan den Startschuss für einen regelrechten Wettlauf der Firmen. Heute stehen allein von Coca Cola rund 700.000 Getränkeautomaten in Japan verteilt. Die japanische Getränkefirma Suntory kommt mit circa 400.000 Automaten auf Platz zwei.
Das sind viele Automaten für ein Land. Schwer vorzustellen, vor allem wenn man die Zahlen einmal vergleicht. Japan hat viermal so viele Automaten als Deutschland. Und für Deutschland sind in die Summe aller Automaten sowohl die Getränkeautomaten als auch Snackautomaten eingerechnet. Wer durch die Straßen Japans schlendert und mal genau darauf achtet, wird feststellen, dass die Automaten Japan regelrecht besiedelt haben. Umgerechnet auf die Japan Bevölkerung kommen auf 23 Einwohner ein Getränkeautomat und das bietet im Japan Urlaub einen großen Komfort.
Wieso gibt es so viele Getränkeautomaten in Japan?
Seven Eleven oder Family Mart in Japan sind beliebte Anlaufstellen, wenn es um die Verpflegung für einen Tagestrip auf der Japanreise geht. Aber nicht nur Touristen, sondern auch die Japaner selbst kaufen dort Lebensmittel und Getränke ein. Trotz der Konkurrenz kommen die Getränkeautomaten gut an, denn anders als die Supermärkte sind sie nahezu an jeder Straßenecke zu finden. Das macht die Automaten zu einer praktischen Anlaufstelle, um sich mal eben etwas zum Trinken zu kaufen. Einfach, schnell und unkompliziert, die Automaten machen es ein Stück mehr komfortabel Japan zu bereisen. Noch ein Getränk auf die Fahrt mit dem Shinkansen mitnehmen? Kein Problem, denn an den Bahnhöfen Japans kann man sich noch schnell für die Fahrt eindecken, bevor der Shinkansen pünktlich los zum nächsten Ziel der Japanreise abfährt.
Zudem ist Japan eines der sichersten Länder weltweit. Das macht Japan nicht nur zu einem beliebten Reiseziel, sondern hat noch viele weitere Vorteile. Was die Automaten betrifft, besteht kein Grund zur Sorge, dass jemand den Automaten beschädigen oder etwas aus ihm klauen würde. Dieser Sicherheitsfaktor garantiert, dass die Automaten Japan mit erfrischen Getränken versorgen können und alle davon profitieren.
Mehr als nur Getränke – japanisches Essen aus dem Automaten
Japanreisende die sich auf frisches Sushi und heiß dampfende Ramen freuen, werden lieber eines der vielen kleinen japanischen Restaurants aufsuchen. Wen trotzdem die Neugier packt, einmal das Essen aus den Automaten zu kosten, findet verzehrfertige heiße Suppen in Dosen abgefüllt. Vor allem in den kalten Wintermonaten werden die Automaten in Japan verstärkt mit warmen Getränken sowie heißen Suppen bestückt. Die Maissuppe als heiße Dosensuppe muss man auf Japanreise in den kalten Monaten auf jeden Fall probiert haben. Ob Tee, Kaffee oder Suppe, die Automaten in Japan geben das gewünschte Produkt direkt erhitzt aus. Das ist nicht nur schön für den Bauch, sondern auch angenehm, um sich im Winter die kalten Hände an der warmen Dose aufzuwärmen oder als Taschenwärmer zu verwenden.
Grüner Tee aus Japan – Must-Trys aus den Getränkeautomaten
Die bunte Vielfalt an Dosen und Flaschen machen die Wahl nach dem richtigen Getränk manchmal schwer. Neben kalten und warmen Getränken bieten die Automaten in Japan Getränke, die jeder mal probiert haben muss. Im ersten Moment klingen einige Getränketitel ungewöhnlich, sind aber einen Versuch wert. Allen voran das Kultgetränk Calpis. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Limonade und Joghurt, die einen eher säuerlichen Geschmack hat. Auch einige Limo-Kombinationen aus Gemüsesaft und Früchten scheinen auf den ersten Blick außergewöhnlich, schmecken aber erfrischend und bieten eine gute Alternative zu den sonstigen Fruchtgetränken. Für Japanreisende, die eher isotonische Getränke bevorzugen, sind die Pocari Sweat Flaschen die richtige Wahl. Eine andere exotische aber durchaus erfrischende Geschmackskombination ist die Wassermelonenlimonade. Die sogenannte Salty Watermelon Soda ist wie der Name schon sagt eine salzig süße Mischung. Beliebt bei den Japanern ist auch die japanische Coca Cola Plus, eine ballaststoffreiche und kalorienfreie Cola.
Ob Kaffeeliebhaber oder nicht, der japanische Kaffee aus den Automaten ist nicht mit dem traditionellen Kaffee zu vergleichen. Der Kaffee aus dem japanischen Getränkeautomaten ist viel süßer und kann ebenfalls warm oder kalt gekauft werden. Beliebt sind in Japan die vielen Teesorten. Ob warmer Tee oder Eistee, gesüßt, ungesüßt oder wie der Royal Milk Tea mit Milch verfeinert, hier ist die Auswahl groß. Besonders viele Sorten gibt es vom grünen Tee. Den japanischen grünen Tee gibt es als reinen Grüntee oder mit Früchteteemischung ergänzt.
Die Getränkeautomaten in Japan haben für jeden etwas im Angebot. Ob Japaner oder Urlauber auf Japanreise, jeder findet an einem der vielen Automaten das richtige Getränk für sich.