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Mit dem Auto durch Japan Japans besondere Autobahn-Raststätten – „Michi no Eki“

Michi no Eki“: Parking Spaces und Raststätten als eigene Japan Sehenswürdigkeit??

 

Japan ist bekannt für seine reichhaltige Kultur, beeindruckende und abwechslungsreiche Landschaften und exzellente Infrastruktur, die Reisenden den Japan Urlaub versüßen. Und auch, wenn Japan für viele ein Bahnreiseland ist und bleibt, zieht es auch gerade Reisende auf der Wiederholten Reise nach Japan auch auf Japans Straßen. Ein Road Trip durch Japan eröffnet nämlich nicht nur einen neuen Blick aufs Land, sondern auch Zugang zu ländlichen Regionen, die man mit dem Zug schwer erreichen kann.

 

Alle Tipps zum Autofahren, der notwendigen Führerscheinübersetzung und Mietwagen findet man hier.

 

Wenn es um das Reisen auf den Straßen des Landes geht, sind Raststätten unabdingbar. Und in Japan sind sie gerade zu eine Institution, die einen eigenen Ausflug wert ist. Auf Landstraßen erwarten den Japanreisenden nämlich Michi no Eki (wörtlich übersetzt: „Wegbahnhöfe“) und auf Autobahnen sogenannte Parking Areas. Sie sind ein bemerkenswerter Teil der japanischen Autobahn- und Landstraßeninfrastruktur, wie wir sie in Europa nicht unbedingt erwarten. Autobahnraststätten kennen wir ja alle – aber an wie viele hat man gute Erinnerungen?

 

Die kostenlosen japanischen Raststätten sind etwas anders, als man sie vom Road Trip durch Deutschland oder Europa kennt. Man findet sie im ganzen Land und Michi no Eki bieten Reisenden nicht nur die Möglichkeit, sich auszuruhen und zu erfrischen, sondern auch einen Einblick in die lokale Kultur, regionale Spezialitäten und traditionelle Handwerkskunst. Das Highlight: An einigen Raststätten gibt es sogar Onsen, die zum Entspannen einladen!

 

Vom Michi no Eki Amaharashi aus kann man den Blick auf die steil aus dem Meer aufragenden Klippen und die Tateyama-Bergkette genießen.

 

Mehr als eine gewöhnliche Raststätte

 

Wie man sieht: Michi no Eki bieten weitaus mehr als Rastplätze, wie wir sie kennen. Viele Michi no Eki bieten kostenloses W-lan, ein breites gastronomisches Angebot, Geschäfte und Informationszentren an. Manche bieten auch Übernachtungsmöglichkeiten wie Campingplätze oder Hotels an – tatsächlich kommt man bei der Reise mit dem Campervan durch Japan kaum an ihnen vorbei. Nicht zuletzt ist einer der Hauptzwecke von Michi no Eki, Autofahrern einen bequemen Ort zu bieten, an dem sie während ihrer Reise eine komfortable Pause einlegen können.

 

Kultur auf Japans Straßen

 

Die Geschichte der Michi no Eki reicht bis in die 1960er Jahre zurück, als Japan begann sein Autobahnnetz auszubauen. Ursprünglich waren diese Raststätten als einfache Rastplätze mit Toiletten und Parkplätzen konzipiert, so wie wir es kennen. In den 1990er Jahren entwickelte sich jedoch ein neues Konzept für diese Stationen und heutzutage bieten Michi no Eki weit mehr als nur einen simplen Rastplatz. An diesen Raststätten gibt es oft eine Reihe von Geschäften und Restaurants, in denen die Besucher die lokale Küche genießen und regionale Produkte und Spezialitäten kaufen können. Von frischem Obst und Gemüse bis hin zu traditionellem Kunsthandwerk und Souvenirs – ein Michi no Eki präsentiert das Beste, was jede Region zu bieten hat. Eine hervorragende Gelegenheit für Reisende, die lokale Kultur und die kulinarischen Besonderheiten kennenzulernen und lokale Unternehmen in einer Region zu unterstützen – und das ein oder andere Souvenir mitzunehmen.

 

Am Michi-no-Eki Kazuno in Akita kann man im „Matsuri Tenjikan“ (Festival-Ausstellungsgebäude) 10 Festival-Floats ausgestellt

 

Das ganze Jahr über finden an Michi-no-Eki verschiedene Veranstaltungen und Festivals statt, die für die japanischen Gemeinschaften vor Ort sehr wichtig sind. Bei den Veranstaltungen werden diverse Traditionen und Bräuche der Region vorgestellt, so dass Reisenden besondere kulturelle Erlebnisse und manchmal sogar Workshops ausgerechnet an diesen Auto-Raststätten geboten werden. Ob es sich nun um eine traditionelle Tanzvorführung oder ein Essensfestival mit lokalen Köstlichkeiten handelt, an diesen Straßenstationen ist immer etwas Spannendes los, deshalb lohnt es sich bei der Routenplanung auch die Rastplätze mitzuplanen.

 

Zu Gast bei lokalen Rastplatz-Händlern

 

Michi no Eki fördern nicht nur die lokale Kultur und den Tourismus, sondern spielen auch eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der regionalen Landwirtschaft. Denn eine der Hauptattraktionen von Michi no Eki sind die hier angebotenen regionalen Spezialitäten. An vielen Raststätten gibt es Bauernmärkte, auf denen lokale Landwirte ihre Produkte und Spezialitäten direkt an die Verbraucher verkaufen können. Dies hilft nicht nur den Landwirten, ein angemessenes Einkommen zu erzielen, sondern sorgt auch dafür, dass die Besucher frische und qualitativ hochwertige landwirtschaftliche Produkte genießen können. Genau deshalb sind Michi no Eki auch Anziehungspunkte für viele Japaner auf der Durchreise.

 

Die Umihotaru Parking Area in Chiba befindet sich auf einer 650 Meter langen Insel (Kisarazu), von der aus man einen 360-Grad-Blick auf das Meer hat. Mehr von Umihotaru sieht ihr hier. [LINK ZU VIDEO]

 

Wertvolle Tipps für die Weiterreise

 

Außerdem dienen Michi no Eki oft als Informationszentren für Touristen, die mehr über Japan und die Region, die sie bereisen, erfahren möchten. Reisende finden hier diverse Broschüren, Karten und andere hilfreiche Informationen über nahe gelegene Attraktionen und Sehenswürdigkeiten. Die Mitarbeiter an den Stationen sind sachkundig und können wertvolle Empfehlungen geben, um das Beste aus dem Besuch der Region zu machen. Gerade für Camper und alle, die sich auf ihrem Road Trip etwas treiben lassen wollen, gibt es hier viele Geheimtipps!

 

Besondere Michi no Eki, die deinen Japan Road Trip bereichern werden:

 

  • Shirakawa-go Michi no Eki: Shirakawa-go ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und bekannt für seine traditionellen strohgedeckten Bauernhäuser, genannt Gassho-Zukuri. Der hiesige Michi no Eki bietet Reisenden nicht nur einen atemberaubenden Blick auf diese historischen Häuser, sondern auch lokale Spezialitäten wie Soba Nudeln und handgefertigte Souvenirs.
  • Otaru Tenguyama Michi no Eki: Diese Raststätte befindet sich auf dem Berg Tengu und bietet einen spektakulären Blick auf die Stadt Otaru im südlichen Hokkaido und aufs Meer. Neben einem Restaurant mit regionaler Küche gibt es hier auch einen Souvenirladen, der lokale Produkte wie Meeresfrüchte und handgefertigte Kunstwerke verkauft. Besucher können auch den nahen gelegenen Tengu-Schrein besuchen oder im Winter Skifahren.
  • Michi no Eki Shimanami Kaido: Diese Raststätte liegt entlang des Shimanami Kaido, einer berühmten Fahrradroute, die mehrere Inseln in der Seto-Binnensee verbindet. Hier können Besucher nicht nur eine Pause einlegen, sondern auch lokale Spezialitäten wie frischen Fisch und Meeresfrüchte genießen.
  • Michi no Eki Yamanaka Onsen: Diese Raststätte befindet sich in der Präfektur Ishikawa und ist für ihr traditionelles japanisches Onsen Besucher können hier ein entspannendes Bad nehmen und lokale Produkte wie handgefertigte Keramikwaren entdecken

 

Dies ist natürlich nur eine kleine Auswahl, an schönen Michi no Eki. Es gibt viele weitere wunderbare Raststätten im ganzen Land zu entdecken! Ein paar mehr findet ihr in diesem Video:

 

 

Insgesamt sind Michi no Eki ein einzigartiges Konzept, das Komfort, Kultur und Gemeinschaft miteinander verbindet. Es bietet Japanern und Reisenden die Möglichkeit, eine Pause einzulegen, lokale Produkte zu entdecken, in die regionalen Traditionen einzutauchen und lokale Unternehmen zu unterstützen. Ob man nun für einen Road Trip durch Japan fährt, mit dem Camper unterwegs ist, oder für eine Spritztour in einen der zahlreichen National Parks einen Mietwagen genommen hat, ein Stopp bei einem Michi no Eki lohnt sich in jedem Fall!

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