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Geisha Traumberuf Geisha: Die Ausbildung zur japanischen Künstlerin

Geiko Geisha Maiko - Wie wird man zur Geisha in Japan?

 

Der Beruf der Geisha wird bereits seit dem 18. Jahrhundert als offizieller Beruf in Japan anerkannt, gelehrt und ausgeführt. Zu dem Beruf gehört jedoch einiges mehr dazu, als einfach nur gut auszusehen und Gäste zu unterhalten. Um eine Geisha, eine Hüterin der traditionellen japanischen Künste werden zu können, müssen die Anwärterinnen eine komplexe und aufwendige Ausbildung hinter sich bringen. Die Ausbildung zur japanischen Geisha dauert 6 Jahre, 6 Monate und 6 Tage. Mädchen zwischen 15 und 17 Jahren können sich als „Maiko“ bewerben. Als Bedingungen für ihre Aufnahme, dürfen die Mädchen maximal 1,60 Meter groß sein, müssen mindestens 43 Kilogramm wiegen und recht stark sein, denn das Gewicht der traditionellen Kleidung, sowie der Perücken, die die Geishas tragen, bringen ein ordentliches Gewicht auf die Waage. Erfüllt ein Mädchen diese Anforderungen und wird ausgewählt eine Ausbildung zur Geisha in Japan antreten zu dürfen, verlässt sie ihr Familienhaus und zieht in ein Wohnhaus der Geisha-Gemeinschaft, eine sogenannte „Okiya“. Umgeben von gleichgesinnten Maikos, wird eine junge Anwärterin von ihrer Geisha-Mutter, ihrer Ausbilderin, in den japanischen Künsten unterrichtet und zu einer Geisha herangezogen.

 

Blick in die straßen des Geisha Viertels Gion in Kyoto

 

Japanische Geisha: ihr Werdegang

 

In ihrem ersten Jahr in der Okiya wird eine Anwärterin zunächst als „Shikomi“ bezeichnet. Während ihrer Zeit als „Shikomi“ gibt es für das junge Mädchen noch keine Vorgaben bezüglich ihrer Haare und der Art, wie sich die Geisha schminken soll. Nachdem sie diese Phase erfolgreich abgeschlossen hat, steigt die Auszubildende in den Rang einer „Minarai“, einer Beobachterin auf. Einen Monat lang verfolgt die Minarai Auftritte der Maikos und Geishas und lernt dabei. Nach Absolvieren der „San-San-Kudo Zeremonie“ wird die Minarai in den Rang einer Maiko erhoben und somit beginnt der Hauptteil ihrer Geisha-Ausbildung.

 

Solange die Geisha dem Beruf nachgeht, darf sie nicht heiraten. Lässt eine Frau ihr Leben als Geisha hinter sich, ist es ihr auch erlaubt den Bund der Ehe einzugehen. Die meisten Geishas arbeiten unter einem Künstlernamen, der sie in der Geisha Community und im ganzen Land repräsentiert. Häufig entsteht der Künstlername einer Geisha in Zusammenhang mit ihren Ausbilderinnen, Vorbildern oder mit ihrer Ausbildungsstätte.

 

Der Unterschied von Geisha und Maiko

 

Nicht erst durch den preisgekrönten Film „Memoirs of a Geisha“ ist die Figur der Geisha DAS Symbol für die japanische Kultur geworden. Die eleganten, sorgfältig zurechtgemachten Frauen sorgen für Unterhaltung, tanzen, servieren Getränke und mischen sich unter das Publikum. Der Titel einer Maiko beschreibt Geisha Lehrlinge in der Ausbildung. Da sie noch nicht an die Verantwortung und die Anforderungen einer Geisha gewöhnt sind, lernen diese jungen Frauen zunächst das Handwerk einer japanischen Geisha und bieten ihre Dienste zu einem geringeren Preis an. An diesen grundlegenden optischen Unterschieden erkennt man schnell, ob es sich um eine ausgebildete Geisha oder eine Maiko handelt:

 

  • Der Geisha Kimono hat eher sanftere Farben und kürzere Ärmel, wohingegen Maikos sich in der Regel in lebhafteren Mustern kleiden und Kimonos mit langen Ärmeln tragen.
  • Eine Geisha trägt einen komplett weißen Kragen ohne jegliche Verzierungen, während eine Maiko einen roten Kragen mit umfangreichen weißen Stickereien trägt.

 

Geisha mit weißem Kragen

 

Die japanische Kunst, die sowohl von Geishas als auch von Maikos durch ihre Hingabe zu dem japanischen Geist und seinem reichen Kulturerbe widergespiegelt wird, erntet auch heute weltweit Respekt und Bewunderung. Eine Geisha in Japan mit all ihren Talenten einmal selbst zu erleben, gehört sicherlich für viele Reisende auf die Bucketlist. Auch in einem Kimono durch die schönsten japanischen Gassen wandeln gehört für viele nationale und internationale Touristen dazu, daher ist Achtung geboten: nicht jede Asiatin, die in einen farbenfrohen Yukata oder im Kimono gekleidet durch Kyoto schreitet, ist eine Geisha!

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