5 Must-See National Parks in Japan
National Parks für den nächsten Japanurlaub
Japan hat nicht nur lebhafte Städte und erlebbare Kultur zu bieten, sondern auch einzigartige Landschaften und echte Natur-Hotspots, darunter auch die National Parks. Seit 1931 gibt es die ersten Japan National Parks, die sich mit den Jahren zu 34 Stück summiert haben. Sie laden zum Entspannen und Erkunden ein und bieten oftmals Möglichkeiten Flora und Fauna ungestört zu erleben und zu beobachten.
Fünf dieser empfehlenswerten Japan National Parks stellen wir im Folgenden vor:
Der Ashi-See vor dem Fuji im Fuji-Hakone-Izu-Nationalpark
Fuji-Hakone-Nationalpark: National Park um den Fuji
Reisende die Japan entlang der klassischen Goldenen Route, rund um Tokyo, Kyoto, Osaka und Nara umherreisen, sollten auch den Fuji-Hakone Nationalpark bzw. korrekt Fuji-Hakone-Izu-Nationalpark besuchen. Neben dem größtem Vulkan Japans, dem heiligen Mount Fuji, gibt es im Park sehr unterschiedliche und abwechslungsreiche Landschaften. Diese vielseitige Natur macht den Fuji-Hakone-Nationalpark zu einem beliebten Ausflugsziel für japanische und internationale Touristen. Hier gibt es einige Tipps für Ausflüge und Besichtigungen in Hakaone:
Der 1936 gegründete National Park, mit einer Fläche von 1218,5 km² befindet sich südwestlich von Tokyo und besteht aus dem Vulkangipfel des Mount Fuji, den Fünf Fuji-Seen, Hakone, der Izu-Halbinsel mit dem Vulkan Amagi und den Izu-Inseln.
Nimmt man sich auf seiner Japanreise ein paar Tage Zeit für den Fuji-Hakone-Nationalpark, können noch Tagestrips zu den umliegenden Städten Odawara, Fuji und Numazu unternommen werden. Diese bieten sich als Übernachtungsorte auch hervorragend als Ausgangspunkte an, um den Nationalpark zu besichtigen. Den Fuji-Hakone-Nationalpark kann man von Tokyo aus in einer Stunde mit dem Japanischen Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen bequem erreichen. (Bahnhöfe sind zum Beispiel Odawara, Mishima und Shin-Fuji.)
Japanische Kultur und Natur: Blick auf den Chuzenji See und bewaldete Berge im Nikko Nationalpark
National Park in Nikko Japan: Mikrokosmos der japanischen Natur
Unweit der japanischen Hauptstadt Tokyo befindet sich der Nikko National Park Japan in der Region Kanto auf der japanischen Hauptinsel Honshu. Der Park umfasst eine Fläche von114.908 ha und ist mit seiner vielfältigen Natur und der damit verbundenen Farbenpracht einer der beliebtesten Nationalparks Japans.
Der Japan Nikko Park ist besonders empfehlenswert, da man in seinen Wäldern die typischen Tiere der japanischen Hauptinsel Honshu beobachten kann, unter anderem den japanischen Serau (eine endemische Bergziegenart), den Kragenbären und große Populationen von Japanmakaken und Sikahirschen. Neben seiner reichen Tier- und Pflanzenwelt ist der Park aber auch bekannt für seine Großzahl an Bergen und heißen Quellen, wie zum Beispiel den berühmten Okunikko Yumoto Onsen. Dieser heißen Onsen laden nach einem langen Wandertag zu einem erholsamen Bad ein.
Aufgrund seiner Nähe zur Metropole Tokyo ist der Nikko National Park sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und damit ein perfekter Tagesausflug ins Grüne. Auch der gleichnamige Ort Nikko lockt mit einigen der schönsten japanischen Tempel und sehenswerten UNESCO Weltkulturerbestätten zu einem Abstecher auf der Japanreise ein und kann in Kombination mit dem Nationalpark entdeckt werden. Mit dem Japan Rail Pass ist immerhin schon ein Teil der Zugstrecke von Tokyo nach Nikko abgedeckt. Wer mit einem der regionalen Pässe wie dem JR Tokyo Wide Pass, JR East Nagano Niigata Area Pass oder dem JR East Tohoku Area Pass unterwegs ist, hat sogar noch mehr Glück. In diesen ist die gesamte Strecke schon enthalten.
Wandern über Stege im Marschland des Oze National Park
Nicht weit entfernt befindet sich auch der Oze Nationalpark, der früher sogar Teil des Nikko National Parks in Japan war. Er erstreckt sich über die Präfekturen Fukushima, Gunma, Niigata und Tochigi und lädt zu Wanderungen ins Marschland ein. Dieses ist ein besonders beliebtes Ziel im späten Frühling oder Frühsommer, wenn hier die Weiße Scheinkalla blüht.
Pilger in traditionellen Pilgegewändern auf den Pilgerwegen des Kumano Kodo - ein Wanderparadies im Yoshino-Kumano Nationalpark in Wakayama
Vielfalt pur im Yoshino-Kumano National Park in Japan
Der Yoshino-Kumano Nationalpark ist aufgrund seiner immens vielfältigen Landschaft ein ganz besonderer Park. Von Bergen in der zentral bis südlichen Kii-Halbinsel, über Wasserfälle und das Taucherparadies im Kushimoto Meerespark, bis hin zu einem einzigartigen Küstengebiet im Süden des Parks, hier sind Japans Naturphänomene in einem Park vereint. Die drei berühmten Schreine Kumano-Hayatama, Kumano-Hongu und Kumano-Nachi – zusammen als Kumano Sanzan bekannt – stehen im Herzen des Yoshino-Kumano National Parks in Japan. Mit ihren leuchtend roten Farben sind sie wie sinnbildliche Leuchtfeuer für Pilger, die auf ihren individuellen spirituellen Reisen auf dem ausgedehnten Netz des Kumano Kodo Pilgerweg wandern. Der Kumano Kodo ist einer von nur zwei Pilgerwegen weltweit, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe deklariert worden sind. Eine Wanderung mit Tempelübernachtung (Shukubo) und Begegnungen mit Pilgern ist ein unvergessliches Erlebnis jeder Japanreise.
Aufgrund der geografischen Lage des Parks im Süden Japans, ist der Yoshino-Kumano National Park das ganze Jahr hinweg bei angenehmen Temperaturen besuchbar. Der Park ist obendrein sehr gut per Shinkansen oder Express Zug von Nagoya oder Nara aus erreichbar.
Der Mt. Aso, einer der aktiven Vulkane Japans, ein Highlight im Aso-Kuju-National Park
Aso National Park: beeindruckende Vulkane im Süden Japans
Der Aso-Kuju-National Park liegt im Süden Japans, im Zentrum der japanischen Insel Kyushu und ist einer der besten Orte in Japan, um aktive Vulkane aus nächster Nähe zu erleben. Das besondere an Mt. Aso ist, dass Besucher direkt bis an den Rand des Kraters laufen und hineinschauen können. Neben dem anspruchsvolleren Aufstieg zu Fuß haben Besucher auch die Möglichkeit, mit der Seilbahn oder dem Auto zu einem Punkt in der Nähe des Kraters zu gelangen. Damit ist dieser Park einer der National Parks in Japan, wo jeder auf sein Vulkanerlebnis kommen kann. Und der Aufstieg lohnt sich. Regenwasser sammelt sich regelmäßig im etwa 130 Meter tiefen Crater One des Mt. Nakadake, auf dem sich der Aso Vulkan befindet.
Ein weiteres Highlight bietet der Ausblick rund um die Kuju-Vulkangruppe, am östlichen Rand des National Parks. Hier ist der Mt. Taisen in einen rosa Schleicher aus den umliegenden Kyushu-Azaleen Feldern gehüllt. Dieses Farbschauspiel können Outdoorliebhaber von Ende Mai bis Mitte Juni bestaunen, wenn die Blütezeit ist. Die Kyushu-Azalee-Kolonien von Mt. Taisen wurden 1961 zum Nationalen Naturdenkmal Japans erklärt und aufgrund der spektakulär-farbenfrohen Ansicht der Azaleen ist der Taisen einer der beliebtesten Gipfel im Aso-Kuju-Nationalpark.
Der Aso-Kujū-Nationalpark ist mit dem Shinkansen ab Tokyo über Hakata und Kumamoto erreichbar. Von Kumamoto aus erreicht man den Park mit dem Auto oder Taxi innerhalb einer Stunde.
Die Kura Falls auf der japanischen Insel Iriomote. / Bild: © Okinawa Convention & Visitors Bureau
Ishigaki-National-Park: Tropenparadies in Iriomote Japan
Der Iriomote-Ishigaki-National Park in der Präfektur Okinawa erstreckt sich über mehrere Inseln. Als südlichster aller National Parks in Japans ist er Heimat des einzigen tropischen Regenwalds des Landes. Neben großen Mangrovenwäldern an den Mündungen breiter Flüsse sind die Inseln von lebenden Korallenriffen umgeben. Dank dieser bunten Vielfalt bietet der Park einer Reihe bedrohter Pflanzen- und Tierarten Zuflucht. Eine besonders bedrohte Tierart ist die Iriomote-Wildkatze, die ausschließlich auf der Insel Iriomote beheimatet ist. Mit seiner pflanzlichen Vielfalt und einzigartigen Tierwelt sticht dieser National Park in Iriomote Japan nochmal mehr hervor und lockt Japanreisende und Wanderer in ein einzigartiges Tropenparadies. Seit 2021 gehören die japanischen Inseln deshalb auch zum UNESCO Welterbe.
Neben vielen anderen Regulierungen, die dem Schutz des Nationalparks dienen, hat die Regierung den Nationalpark zum „Lichtschutzgebiet“ erklärt. Damit sollen nächtlicher Überbeleuchtung und einer Beeinträchtigung der Flora und Fauna durch Lichtverschmutzung entgegengewirkt werden. Dies hat unter anderem auch dazu geführt, dass in der Region ein reger Astrotourismus entstanden ist. Die nächtliche Dunkelheit hat das Beobachten eines besonders klaren nächtlichen Sternenhimmels möglich gemacht. Reiseveranstalter in der Region bedienen daher zunehmend Touren zum Beobachten des Schauspiels von Sternen und Nachthimmel.
Von Ishigaki Island aus erreicht man am besten den National Park. Die Anreise dauert mit dem Flugzeug von Tokyo aus drei Stunden und von Naha, der Hauptstadt der Präfektur Okinawa, ist es nur eine Stunde Flugzeit. Die Insel lädt ebenfalls mit paradiesisch subtropischen Stränden ein, eine entspannte Abwechslung neben dem Entdecken der Japan National Parks.
Eine Übersicht über die Japans 34 National Parks gibt es hier. (Englisch)
Mehr Informationen zum Besuch in National Parks gibt es hier. (Deutsch)