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Story Filmtourismus an berühmten Drehorten

Lost in Translation“ in Japan – auf den Spuren der Blockbuster

 

Vielfalt in Natur und Landschaft, eine einzigartige, über 30.000 Jahre alte Geschichte und Nährboden für faszinierende Subkulturen wie Cyberpunk und Anime – Japan strahlt seit langem eine fast magnetische Anziehungskraft auf Regisseure sämtlicher Filmgenres aus. Neben vielen japanischen Filmschaffenden wie Kurosawa, Takeshi Kitano oder Mamoru Oshii drehten hier auch bereits viele internationale Filmemacher Szenen für weltweite Blockbuster. Einige der berühmtesten Schauplätze sind die legendäre Karaokebar Kan Shibuya aus „Lost in Translation“, die weltbekannte Kreuzung Shibuya Crossing oder die Hiroshima-Präfektur – nicht nur für überzeugte Filmfans gelten diese Orte als besondere Reiseziele für 2021. Weltberühmte Filme vor japanischer Kulisse sind unter anderem:

 

  • „Lost in Translation“
  • „Kill Bill Vol. 1“
  • „Godzilla“
  • „Wolverine: Weg des Kriegers“
  • „Prinzessin Mononoke“
  • „Mein Nachbar Totoro“
  • „James Bond 007: Skyfall“

 

 

Drehorte Lost in Translation - Schlaflos in Tokyo

 

Die melancholisch-romantische Komödie mit Bill Murray (Bob Harris) und Scarlett Johansson als Charlotte aus dem Jahr 2003 spielt vor der Kulisse Tokyos und Kyotos. Die beiden Charaktere verbindet ihre nächtliche Schlaflosigkeit in der Fremde vor den glitzernden Lichtern der beiden Städte – es entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft. Ein besonderer Film für den japanischen Filmtourismus.

 

Zu den einzelnen Drehorten von Lost in Translation gehören unter anderem:

  • Die Karaokebar Karaoke Kan in Shibuya
  • Das Shinjuku-Viertel
  • Shibuya Crossing in Shibuya
  • Das Park Hyatt Hotel in Tokyo
  • Das Shabu Zen Restaurant
  • Der Joganji Tempel

 

Für die Dreharbeiten mit den spektakulären Ausblicken über die Stadt legte sich Regisseurin und Drehbuchautorin Sofia Coppola ganz besonders ins Zeug: Da das Budget knapp war, hatte die Crew für viele Schauplätze keine Genehmigung und musste improvisieren. Einzig das Park Hyatt Hotel hat für eine kurze Zeit zwei Etagen für die Dreharbeiten zur Verfügung gestellt – Coppola verliebte sich während einer Promotiontour in das Gebäude. Ihr Mut wurde schlussendlich auch mit zwei Oscarprämierungen belohnt.

 

Wer nun, ob hellwach oder schlaflos, auf den Spuren von Charlotte und Bob wandeln möchte, kann dies außer im Park Hyatt Hotel in Tokyo auch an den folgenden, weiteren Orten tun.

 

Karaoke in Tokyo

 

Auf knallbunten Kunstledersitze sitzend, vor unzähligen an die Wand montierten Fernsehern – nirgendwo lässt sich besser gut gelaunt durch ein scheinbar unendliches Songverzeichnis blättern und Texte von Lieblingsliedern aus der ganzen Welt mitsingen als in japanischen Karaokebars. Das Mitsingen von Hits zu populären Melodien ist, unabhängig von der Generation, eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen in Japan.

 

Karoke im Karaoke Kan in Shibuya

 

Das „Karaoke Kan“ gehört zu einer der größten Karaoke-Ketten in Tokyo. Die Filiale aus „Lost in Translation“ liegt im Shibuya-Viertel: Sobald man dort aus den Zimmern mit der Nummer 601 und 602 über die Stadt blickt, erhält man die atemberaubende Aussicht auf das allzeit neonbeleuchtete Tokyo.

 

Neonbuntes Shinjuku-Viertel

 

Die bunt-blinkenden, in allen Farben leuchtenden Straßenzüge zu Beginn des Films gehören zum berühmten Shinjuku-Viertel. Das moderne Viertel wurde nach dem Zweiten Weltkrieg neu aufgebaut und erlebte in den 1970er-Jahren einen regelrechten Boom. Durch seine farbenfrohe und futuristische Kulisse gilt Shinjuku als einer der Lieblingsorte für viele Regisseure. Zahlreiche nationale und weltweite Filmzentralen ließen sich daher hier nieder.

 

In der Szene aus „Lost in Translation“ betrachtet Bill Murray, aka Bob Harris, hier das metergroße Werbeplakat von sich selbst, auf welchem er für Suntory-Whiskey wirbt.

 

Tempelanlagen von Joganji

 

DerJoganji Tempel ist mit der Metro ganz einfach von der U-Bahnstation Nishi-Shinjuku aus zu erreichen. Beim Aussteigen an der Zielstation Nakano-Sakaue fällt der Blick auf ein einmaliges, historisches Tempelareal. Bei der erstmaligen Vorstellung von Charlotte steht Scarlett Johansson am Friedhof des geschichtsträchtigen Tempelgeländes.

 

Drehorte „Kill Bill“-Atmosphäre zum Aufessen

 

Auch im actiongeladenen Zweiteiler „Kill Bill“ gehörte Tokyo zu einem der Drehorte. An der legendären Straßenüberquerung „Shibuya Crossing“, die auch in „Lost in Translation“ zu sehen ist, sieht man Uma Thurman als rachedurstige Kiddo über die Straße jagen.

 

Shibuya Crossing

 

Ein weiteres Highlight für alle Filmfans ist das Restaurant Gonpachi in Nishi-Azabu direkt beim hippen Stadtteil Roppongi. Dieses klassische Izakaya ist für seine authentische japanische Küche sehr bekannt: Auf der Speisekarte befinden sich frische Soba-Nudeln, gegrillte Spieße im Kushi-Stil und knuspriges Tempura. Die Räumlichkeiten laden mit heimeligem Ambiente, weißen Laternenlichtern und einem weiten, offenen Sitzbereich im unteren Teil und auf einer Empore mit Schiebetüren zum Verweilen ein.

 

Das Verblüffende am Gonpachi: Es inspirierte Regisseur Quentin Tarantino für eine wichtige Kampfszene in „Kill Bill I“ – die eigentlichen Szenen wurden aber in Nachbauten in den Filmstudios in Beijing gedreht. Einem köstlichen Mittagessen in „Kill Bill“-Umgebung steht also nichts im Wege!

 

Drehorte Godzilla

 

Das japanische Original um das große, dunkle Filmmonster (dem viele weitere Filme folgen sollten) spielte ebenfalls vor der Kulisse der Megametropole Tokyo. Alle Schauplätze sind reale Orte in Japan und können dementsprechend besichtigt werden, mit Ausnahme der fiktiven Insel Odo. Hier tauchte die unheimliche Kreatur auf der Leinwand zum allerersten Mal auf.

 

Der Spielfilm selbst wurde jedoch in den Toho Studios Tokyo gedreht. Hierzu wurden Miniaturnachbauten der Gebäude und Straßenzüge hergestellt, um die Hauptstadt nachzubilden. Nachdem das riesige Tier aus der Bucht von Tokyo aus dem Wasser kommt, dringt es in die Stadt ein, wütet dort und hinterlässt eine Spur der Zerstörung.

 

Zu den berühmtesten, im Film abgebildeten Plätzen gehören u.a. der Bahnhof Shinagawa und das Kaufhaus Matsuzakaya – eines der ersten Kaufhäuser Tokyos. Wer in Tokyo trotzdem ein bisschen mehr Godzilla-Feeling möchte, sollte im Hotel Gracery Shinjuku einkehren – dort schaut ein riesiger Godzilla über den Stadtteil und direkt auf die Hotelterrasse und einige Räume werden buchstäblich vom bekannten Monster heimgesucht.

 

Drehorte Wolverine - In Japan auf dem Weg des Kriegers

 

Auch für den Spinoff der Comicverfilmungen um X-Men, „Wolverine: Weg des Kriegers“, spielt die Megametropole eine große Rolle. Von Erinnerungen geplagt, reist Einzelgänger Logan, gespielt von Hugh Jackman im Jahr 2013, nach Tokyo und trifft dort einen alten Bekannten um zu beratschlagen wie er diese loswerden kann.

 

Wolverine Drehort Tomonoura

 

Eine der ersten japanischen Locations, die im Film auftreten ist die Yasukuni Dori-Brücke im neonbunten Shinjuku. Wie oben bereits erwähnt ist das Viertel häufiger Drehort. So auch die Yasukuni Dori Bridge, ein breiter Straßenüberweg auf einer Brücke quer durch Shinjuku.

Einige der vielen weiteren, realen Lokalitäten aus „Wolverine“ in Tokyo sind unter anderem:

  • Zojojj-Tempel
  • Big Apple Slot und Pachinko Parlour
  • Mansei Akihabara Youshoku
  • JR Ueno Station
  • JR Fukuyama Station (in Hiroshima)
  • Tomonoura

 

Allerdings darf man sich bei diesen Drehorten nicht von dem Eindruck der Entfernung im Film täuschen lassen: Dort erweckt es den Anschein, als seien die verschiedenen Spots nah beieinander und schnell erreichbar. So sieht man einen Kurztrip mit dem Shinkansen der Protagonisten von Nagasaki nach Tokyo – in Wahrheit braucht man für diese Reise mit dem Zug allerdings ungefähr sieben Stunden – nur mit dem Flugzeug geht es auch deutlich schneller. Die eigentlichen Drehorte für Nagasaki lagen übrigens alle in der Hiroshima Präfektur im als Drehort und Inspiration seer beliebten Hafenstädtchen Tomonoura, das auch den Ghibli-Film „Ponyo“ inspirierte.

 

Eldorado für Miyazaki-Fans

 

Als Paradies für Anime-Fans ist Japan schon lange bekannt. Eine der wichtigsten, weltweit bekannten Persönlichkeiten ist daher unbestreitbar auch Hayao Miyazaki. DerAnime-Regisseur, Drehbuchautor und Zeichner ist mit Studio Ghibli verantwortlich für Anime-Filme wie „Prinzessin Mononoke“, „Chichiros Reise ins Zauberland“, „Das wandelnde Schloss“ sowie „Mein Nachbar Totoro“.

 

Reale Orte - Prinzessin Mononoke

 

Der Zeichentrickfilm um Prinzessin Mononoke und Lady Eboshi handelt von der komplizierten Beziehung zwischen Mensch und Natur. Trotz der gezeichneten Umgebung gelingt es dem Zuschauer, sich in das herrliche Flair von Japans Natur zu träumen. Auch die Protagonistinnen selbst sind sehr vielseitige, komplexe Charaktere. Teile der Handlung spielen in Prinzessin Mononokes Wald. Der fiktive Schauplatz wurde inspiriert von einem realen Ort in der Shiratani-Schlucht. Am Eingang des dortigen „Princess Mononoke's Forest“ steht sogar ein Schild, das auf den Film verweist.

 

Die Shiratani-Schlucht

 

Als Miyazakis Inspiration für den beliebten Anime, diente ihm die einzigartige Natur der japanischen Insel Yakushima. Yakushima ist berühmt für tausend Jahre alte Bäume, moosbedeckte Felsen und eine atemberaubende Tierwelt. Die beste Zeit um Yakushima zu besuchen, ist im Herbst bequem über die Fähre von Kagoshima City aus.

 

Reale Orte „Mein Nachbar Totoro“ - Mit Totoro Waldgeister entdecken

 

„Mein Nachbar Totoro“ ist ein weiterer Animeklassiker von Hayao Miyazaki und Studio Ghibli. Totoro ist ein großer, flauschiger Waldgeist, der entfernt einer Katze ähnelt. Im Zeichentrickfilm trifft dieser auf zwei neugierige kleine Mädchen namens Mei und Satsuki.

 

Die Sayama Hills in Saitama nördlich von Tokyo, und von dort sehr einfach und schell erreichbar, galten als wichtige Quelle für Miyazakis Inspiration zum Charakter Totoros. Im Wald selbst gibt es dort mittlerweile verschiedene „Totoro-Orte“ für Anime-Fans zu erkunden. Zu den sehenswerten Plätzen gehören z.B. das berühmte Kurosuke-Haus und eine überdimensionale Totoro-Statue. Diese Figur befindet sich auf dem Vorplatz eines kleinen Holzgebäudes, das nach den Rußgeistern (Kurosuke) aus dem Film benannt wurde.

 

Am besten erreichen interessierte Reisende den Wald, der seit dem Kultfilm in den „Totoro-Wald“ unbenannt worden ist, vom Bahnhof Seibu Kyujo-mae in Tokorozawa aus.

 

Die verlassene Insel Hashima

 

Drehorte Skyfall 007 - Skyfall vor Nagasaki

In dem Actionfilm aus dem Jahr 2012 begibt sich Daniel Craig alias James Bond auf eine gefährliche Mission nach Japan. Aus Macau in China begibt sich der Geheimagent auf eine verlassene Insel voller verfallener Gebäude um sich dort dem Bösewicht Raoul Silva zu stellen. Die verlassene Insel basiert auf der Vorlage der realen japanischen Insel Hashima Island vor der Küste Nagasakis. Hashima Island ist auch unter dem Namen Gunkanjima oder Battleship Island bekannt – der letzte Spitzname entstand durch die schiffsähnliche Form der Insel. Aktuell kann die düstere Insel per Boot umrundet und mit Guide zu Fuß erkundet werden.

 

 

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