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Ikoji-Tempelgarten 医光寺雪舟庭園

Iko-ji Teien Garden Iko-ji Teien Garden
Iko-ji Teien Garden Iko-ji Teien Garden

Der schönste Garten von Sesshu ‒ dem berühmten Maler aus dem 15. Jahrhundert

Dieser Garten ist ein Meisterwerk von Sesshu Toyo (1420-1506), einem der größten Künstler der japanischen Geschichte. Die Anlage soll um 1478 entstanden sein, als Sesshu Abt des Ikoji-Tempels war.

Nicht verpassen

  • Die Rakan-Statuen, jede von ihnen einzigartig
  • Sesshu-Gedenkmuseum in der Nähe
  • Ein weiterer Sesshu-Garten im nahegelegenen Manpukuji-Tempel

Anfahrt

10-minütige Busfahrt vom Bahnhof Masuda.  

Masuda ist die letzte Station der Sanin Main Line von Tottori aus.

Wie eine Schriftrolle ausgerollt

Japanische Gärten lassen sich in der Regel in zwei Kategorien einteilen: Die Aussichtsgärten, die von einem einzigen Aussichtspunkt aus überblickt werden, normalerweise der Veranda eines Tempels oder Samurai-Hauses. Oder die Parkanlagen mit Wandelwegen, bei denen man verschiedene Perspektiven geboten bekommt. Dieser Garten ist von beidem etwas.

Er lässt sich mit einer Bildrolle vergleichen. Der Teich hat die Form eines nach Westen fliegenden Kranichs, in dem eine Insel liegt, die wie eine Schildkröte geformt ist. Schildkröte und Kranich sind Symbole für langes Leben.

 

Die Elemente des Gartens verändern sich im Laufe der Jahreszeiten: Im Frühjahr blühen die japanischen Hänge-Zierkirschbäume, Azaleen stehen im Mai in voller Blüte, und im Sommer ist der Garten sattgrün. Der Herbst färbt die Blätter der Ahornbäume rot, doch im Winter, wenn die Landschaft schneebedeckt ist, wirkt der Garten nach Meinung vieler wie das eindrucksvollste der Gemälde von Sesshu.

 

 

Die Geschichte von Sesshu

Sesshu wurde 1420 im ländlichen Okayama geboren und bereits als kleiner Junge weggeschickt, um zum Zen-Mönch ausgebildet zu werden. Schnell zeigte sich seine Begabung für Kunst. Bald erhielt er den Künstlernamen Toyo. Er zog in den Shofukuji-Tempel in Kyoto und studierte bei Shubun, dem damals berühmtesten Maler. Als der junge Mann sich als eigenständiger Maler etabliert hatte, nahm er den Namen Sesshu an.

Sesshu zog in den Westen Japans und malte dort den größten Teil seiner Meisterwerke. Die Kunst der damaligen Zeit basierte auf Tintenmaltechniken der chinesischen Song-Dynastie. Sesshu wird zugeschrieben, den Stil verändert und so eine unverwechselbare japanische Variante geschaffen zu haben, deren Einfluss sich bis heute zeigt.

Gegen Ende seines Lebens kehrte er nach Masuda zurück und wurde unweit des heutigen Sesshu-Gedenkmuseums bestattet.

Das Innere des Tempels

Ein Spaziergang durch die Räume des Tempels lässt Sie einen Kunstschatz entdecken: Beispielsweise viele schöne Wandschirme (obwohl keiner von Sesshu stammt) oder ein zauberhaftes Gemälde aus dem 18. Jahrhundert, auf dem Buddha ins Nirwana eintritt. Sehenswert ist der Kaizando, ein kleiner Saal des Hauptgebäudes mit einer Sammlung von Rakan-Statuen.

Rakan nannte man die Schüler des Buddha. Jede der Statuen hat ihren eigenen einzigartigen Ausdruck. Es gibt hier nur 16 Rakan, nicht wie an manchen Fundstellen 500, aber die Details und Gesichtsausdrücke sind besonders schön geschnitzt. Sie wurden aus einzelnen Blöcken von roter Kiefer herausgearbeitet.

Danach sollten Sie den nur 500 Meter entfernten Manpukuji-Tempel aufsuchen, denn dort wartet ein weiterer Sesshu-Garten.

Manpukuji-Tempel – der andere Garten

Manpukuji, einer der ältesten Tempel der Region, wurde 1374 von Masuda Kanemi, dem 11. Fürsten von Iwami, an diesen Ort verlegt und zu seinem Familientempel gemacht. Sein Aussehen unterscheidet sich vom Ikoji-Tempel, sein minimalistisches, wenig verziertes Design spiegelt sich auch im Garten wieder. Dieser ist ein Aussichtsgarten, den man von der Veranda aus betrachten soll. Wenn Sie vorab reservieren, können Sie dort Matcha (Grüntee) und Kuchen zu sich nehmen. Während Sie Ihren Tee trinken, können Sie beim Anblick des Gartens Ihre Gedanken schweifen lassen.

Der große Felsen, der aus dem „Berg“ über den Teich hinausragt, stellt den Berg Meru dar, die Achse des Universums, auf Japanisch Shimisen genannt. Der Teich hat die Form des chinesischen Schriftzeichens für das Wort Herz ‒ auf Japanisch Kokoro.



* Die hier angegebenen Informationen können sich aufgrund von COVID-19 geändert haben.

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