Strahlung ist heute natürlich kein Problem mehr und es erwartet einen eine freundliche, moderne Präfekturhauptstadt, die einiges mehr als die Atombomben Erinnerung zu bieten hat. Trotzdem gehört ein Besuch der Atombombenkuppel (UNESCO Weltkulturerbe, auch Genbaku Dome oder Friedensdenkmal in Hiroshima genannt) zu den Pflichtbesuchen hier. Es befindet sich im Friedenspark, in dem sich neben verschiedenen Mahnmalen auch das Hiroshima Peace Memorial Museum befindet. Direkt vor der Küste liegt die Insel Miyajima, ein magischer Ort und die Heimat eines weiteren Weltkulturerbes: der Itsukushima-Schrein mit seinem bei Flut auf dem Meer „schwimmendes“ Torii ist weltberühmt und gilt als eine der drei berühmtesten Ansichten Japans. Wer Hiroshima besucht, sollte unbedingt das Okonomiyaki nach Hiroshima-Art (eigentlich ein eigenes Gericht und kein Ableger des Okonomiyaki aus Osaka) und die lokalen Austern probieren – vielleicht in Verbindung mit einem Gläschen Sake aus der Region.
Hiroshima ist – ganz wie der japanische Garten Shukkeien, der in der Nähe der wiederaufgebauten Burg Hiroshima zum Verweilen einlädt – zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Wer im Urlaub die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Hiroshima und Miyajima sehen möchte, dem reichen mitunter ein bis zwei Tage für die Besichtigung aus. Doch wer tiefer in die Stadtgeschichte und die neueren modernen Highlights eintauchen und die Gelegenheit zu Tagesausflügen in die Umgebung nutzen möchte, der kann hier auf jeden Fall auch einen längeren Zwischenstopp einplanen, um die Natur, um die Stadt bei einer Wanderung auf den Berg Misen auf Miyajima, einem Ausflug zur Taishakukyo-Klamm im Hiba-Dogo-Taishaku Quasi-National Park oder kleinen malerischen Städtchen am Meer zu erkunden.