Die Strahlung ist heute natürlich kein Problem mehr und es erwartet Reisende eine freundliche, moderne Präfekturen-Hauptstadt, die einiges mehr als die Hiroshima Atombombe als Erinnerung zu bieten hat. Trotzdem gehört ein Besuch des UNESCO Weltkulturerbes, der Atombombenkuppel, definitiv zu den Pflichtbesuchen. In Hiroshima auch Genbaku Dome genannt, befindet sich das Friedensdenkmal im Friedenspark Hiroshima, der zum Verweilen und Nachdenken einlädt. Hier ist neben verschiedenen Mahnmalen auch das Hiroshima Peace Memorial Museum zu finden, in dem die Geschichte der Hiroshima Atombombe aufgearbeitet wird und man einen Einblick in das Hiroshima des Zweiten Weltkriegs erhält. Überall an diesen geschichtsträchtigen orten findet sich der Origami Kranich wieder, als Symbol für Weltfrieden.
Geschichtliche Zeitzeugen beschränken sich nicht auf den Zweiten Weltkrieg, so kann man japanische Geschichte und Tradition in Hiroshima in buddhistischen Tempeln, dem Shukkeien Garten und der Hiroshima Burg erfahren. Die städtische Burg wird oft auch als Karpfenburg bezeichnet und wurde ursprünglich im 16. Jahrhundert errichtet. Die Rekonstruktion wurde 1958 fertiggestellt und dient in Hiroshima heute als Museum für städtische Geschichte vor dem Weltkrieg. Der Shukkeien ist ein Daimyo Garten mit einer über 400 Jahre alten Geschichte, durch die es sich auf Japanreise zu wandeln lohnt. Auch die zahlreichen buddhistischen Tempel laden zum Erkunden ein, beispielsweise der Daishoin oder der Mitaki-dera. Neben den geschichtlichen Orten hat Hiroshima einen weiteren Ort zu bieten, deren Besuch auf Japanreise nicht fehlen sollte: die japanische Insel Miyajima. Direkt vor der Küste Hiroshimas liegt dieser fast schon magische Ort und die Heimat eines weiteren japanischen Weltkulturerbes. Der Itsukushima-Schrein mit seinem bei Flut auf dem Meer „schwimmenden“ Torii gehört zu den weltberühmten Hiroshima Sehenswürdigkeiten und der Blick auf diese ikonische Szenerie gilt als eine der drei berühmtesten in Japan bei Flut. Dann zeigt er sich Fotografen von seiner schönsten Seite. Bei Ebbe können Reisende jedoch den Schrein aus nächster Nähe bestaunen und ihn zu Fuß besuchen, während er bei Flut Kayakfahrern und Co vorbehalten ist.