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Meine Bucketlist mit besonderen, sehr schönen Hotels in Japan, die ich mir gerne einmal leisten möchte von Bettina Kraemer

22. Juni 2023

 

Bei der Japanischen Fremdenverkehrszentrale ist Bettina für Pressearbeit und den Kontakt zu deutschen Tourismus-Profis zuständig und hat schon zahlreiche Japanreisen und Hotelinspektionen hinter sich. Warum es für sie immer noch Hotelerlebnisse gibt, die sie noch machen möchte, erzählt sie uns heute.

 

Meine Japan Hotel Bucketlist

 

Schon bevor ich angefangen habe, in der Touristik zu arbeiten, fand ich Hotels unglaublich spannend – an ihnen hängt ja oft der Erfolg einer Reise. Heute gibt es zwei Trends:

  • einmal die Wiedererkennbarkeit, also Hotels, die überall auf der Welt gleich sind, und dem Gast damit verlässliche Standards bieten
  • und sehr individuell und liebevoll geschaffene Hotels.

 

Beide Konzepte haben ihre Vorzüge – für Geschäftsreisende ist es wichtig, schon vor der Anreise zu wissen, was ihre Unterkunft bietet. Aber Urlauber*innen suchen häufig das Besondere, und für diese Zielgruppe habe ich in Japan ein paar Vorschläge – mit Fokus auf nachhaltigen, ökologisch ausgerichteten Herbergen. Von Nord nach Süd die Hotels, in denen ich gerne mal übernachten würde:

 

 

Zaborin Ryokan, Hokkaido, Niseko

 

Dieser moderne Ryokan liegt abgeschieden im Wald in der Nähe des Skiparadieses Niseko. Ich habe eine Beschreibung gelesen, die ihn als „wie aus einem James-Bond-Movie entsprungen“ beschreibt und ich finde das sehr passend. Nur 15 Villen, alle mit eigenem Onsen Bad unter freiem Himmel und bodentiefen Fenstern, die den Blick auf die traumhafte Landschaft freigeben versprechen die perfekte Erholung zu allen Jahreszeiten. Skifahren geht natürlich auch! Ambiente, Architektur und Küche sind japanisch, aber mit einer Einladung explizit auch an nicht-japanische Gäste.

 

 

Satoyama Jujo, Niigata

 

Satoyama Jujo ist der modernste der wunderschönen Ryokan, die von den Ecolodges Yukiguni vertreten werden. Yukiguni bedeutet Schneeland (und ist auch der Titel eines berühmten Romans von Yasunari Kawabata). Damit wird die ganze Region nördlich von Tokyo bezeichnet, in den Präfekturen Niigata, Gunma und Nagano, wo der heftige Schneefall in den Wintermonaten die Landschaft, das Leben der Menschen und auch den Aufenthalt der Gäste prägt. Dazu findet ihr hier mehr.

 

 

Tipp: Schaut euch unbedingt das Video an für einen japanischen Wintertraum! Aber auch zu den anderen Jahreszeiten ist die Lage in Wald und Wiesen einfach wunderschön. Und bitte schaut euch das Onsen, bzw. das Außenbecken an, was für ein Ausblick!

 

 

Nippondaira, Shizuoka

 

Wenn jemals ein Hotel um einen Ausblick herum gebaut wurde, dann dieses. Unten an der Tsuruga Bay liegt die Stadt Shizuoka (mit Shinkansen-Bahnhof), auf der Anhöhe an einem Ende der Bucht das Nippondaira Hotel, und genau gegenüber erhebt sich majestätisch der Fuji-san. Alles am Nippondaira ist auf den berühmtesten Berg Japans ausgerichtet. Die Lobby, das Restaurant, die Lounge, und sogar die meisten Zimmer bieten einen atemberaubenden Blick auf den Mt. Fuji. Dieser ist ja bekanntlich schüchtern und zeigt sich nur gelegentlich. Aber mit so vielen Gelegenheiten zu allen Tageszeiten ist das perfekte Foto garantiert.

 

Azumi Setoda, Ikuchi Island, Ikuchi Island, Präfektur Hiroshima

 

Ach die Seto Inlandssee – wie das Mittelmeer, nur viel grüner und mit noch mehr Inseln. Eine Region, geprägt vom blauen Meer, Seafood, Zitrusfrüchten, Kunst, eleganten Brücken, und traditionellem Handwerk. Auf der schönen Insel Ikuchijima ist mit dem Azumi Setoda ein moderner Ryokan entstanden, explizit auch für nicht-japanische Gäste (für alle Hotel-Afficionados, konzipiert wurde Azumi Setoda von Aman-Gründer und Japan-Fan Adrian Zecha). Das Hotel entstand in einem 140 Jahre alten ehemaligen Wohnhaus. Hinter dunklem Holz und einem geschwungenen Dach verbirgt sich ein minimalistisches Kunstwerk mit klaren Linien, freiliegenden Holzbalken und bodentiefen Panoramawänden mit Blick auf einen Garten mit Kiefern, einer Weide und einem Kirschbaum.

 

 

Hinter dem Konzept des Azumi Setoda stehen japanische Handwerkskunst und ein tief verwurzelter Gemeinschaftsgeist. Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Element: Die Lebensmittel stammen aus der Region, ebenso wie das Personal, und alle wichtigen Materialien. Mit der Stadt Onomichi plant das Azumi Setoda, bis Ende 2023 sämtliche Energie aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Unsere Kollegin Angela hatte das Glück hier im März auf ihrer Hiroshima-Reise zu übernachten und eine vom Azumi organisierte Bootstour mitzumachen und war sehr begeistert.

 

 

Roka Naoshima, Naoshima Island

 

Über Naoshima habe ich ja schon einmal begeistert geschrieben. Diese Insel (und auch die Nachbarinsel Teshima), die ich mittlerweile zweimal besucht habe, zählt für mich zu den eindrucksvollsten Orten, die ich in Japan bisher gesehen habe. Nun gibt es seit kurzem mit dem Roka Naoshima einen Luxus-Ryokan für besonders kunstaffine Gäste, denn das luxuriöse Haus ist zugleich auch eine Kunstgalerie, die lokalen Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform bietet – und die kann man im hauseigenen Café manchmal auch treffen. Das Roka ist sehr japanisch, im Zen-Style konzipiert, mit luxuriösen Futons, eigenem Onsen-Bad in jeder der elf Suiten, und einem hervorragenden japanischen Restaurant, das auch Angebote für Vegetarier und Veganer bereithält.

 

 

Maana Homes, Kyoto

 

Ob sie stimmt, weiß ich nicht, aber die Geschichte geht so: Als die Jugendfreundinnen Hana Tsukamoto und Irene Chang ihren Geschäftsplan, die Lücke zwischen AirBnB und der Luxushotellerie zu schließen, auf eine Restaurantserviette in Spanien kritzelten, hätten sie sich nicht träumen lassen, dass sie ihn drei Jahre später in die Tat umsetzen würden. Die beiden jungen Designerinnen haben in den letzten Jahren die Maana Homes geschaffen, eine Kollektion von Machiya-Stadthäusern in der alten Kaiserstadt Kyoto, die einen modernen Look und handwerkliche Tradition mit einer wohnlichen Atmosphäre verbinden. Es wurden Vinylverkleidungen und Kacheln entfernt, um Lehmwände und Balken freizulegen. Minimalistische Wohnbereiche öffnen sich und geben den Blick frei auf den Hingucker: ein großes Steinbad unter einer mondähnlichen Papierlaterne.

 

@kentauros Yasunaga

 

Entô Hotel Oki Islands, Präfektur Shimane

 

Die Oki Islands im Japanischen oder Ostmeer, zwischen Südkorea und Honshu, gehören zur Präfektur Shimane. Seit 2013 ein UNESCO Global Geopark, sind von den 180 der Oki Islands nur vier bewohnt. Geologische Formationen aus der Kreidezeit und anderen Erdepochen, sowie eine einzigartige Flora und Fauna machen die Inseln zu einem Highlight für Naturliebhaber. Hier wachsen Pflanzen, die sonst nur in Hokkaido zu finden sind, direkt neben solchen, die es normalerweise nur in Okinawa gibt, und dasselbe Phänomen zeigt sich auch in der Tierwelt. Das neu konzipierte Entô Hotel schmiegt sich ein in diese großartige Landschaft, und bietet einen direkten Zugang zur einzigartigen Natur. Vor Ort von lokalen Architekten und Künstlern gestaltet und von der örtlichen Verwaltung geleitet und finanziert bietet es Luxus auf höchstem Niveau, atemberaubende Ausblicke auf Meer und Felsen und Wanderungen und Bootstouren, um die Inseln zu erkunden.

 

 

Treeful Treehouse, Okinawa Main Island

 

Das von der lokalen Unternehmerin Maha Kikugawa (früher Lululemon-Botschafterin in Japan) im Norden von Okinawa Main Island erbaute Treeful Treehouse bietet seinen Gästen drei wunderschöne Villen in den Kronen von Bäumen mitten im Regenwald. Das luxuriöse, nachhaltige Resort Treeful Treehouse liegt im Yambaru-Nationalpark von Okinawa. Was kann ein besseres Naturerlebnis sein, als in einem Baumhaus zu übernachten? Umgeben vom Blattwerk des Baumes hoch über dem Waldboden sind diese umweltfreundlichen und sorgsam geplanten Baumhäuser ein Eco-Paradies. Klimaneutrale Solaranlagen und nicht fossile Brennstoffe erzeugen Strom vor Ort, von dem so wenig wie möglich verbraucht wird. Sogar das Gras wird von Ziegen gepflegt, so dass man keinen Rasenmäher braucht. Maha und ihre lokale Crew bieten Wanderungen und Kajak-Touren in den Regenwald an, und natürlich auch Yoga-Kurse.

 

 

Hoshino Resorts Iriomote Hotel, Iriomote Island, Okinawa

 

Mein erster Besuch auf Iriomote Island liegt schon ein paar Jahre zurück. Damals kamen Gäste vor allem für einen Tagesausflug auf diese atemberaubend schöne Insel, mit dichten Wäldern, Wasserfällen, Mangroven und weißen Stränden. Heute ist sie UNESCO Weltnaturerbe, und viele Gäste bleiben auch über Nacht. Umso wichtiger, dass die neuen Unterkünfte Rücksicht auf das fragile Öko-System nehmen. Das Hoshino Resorts Iriomote Hotel bietet eine Vielzahl von Aktivitäten an, wie z. B. Naturtouren mit sachkundigen Führern, Vorträge über die Ökologie der Insel, sowie Aktivitäten wie Wandern, Schnorcheln und Kajakfahren. Das Hotel hat Wegwerfartikel und Einweg-Flaschen abgeschafft, und erzeugt fast 70% seiner Energie selbst. Klingt für mich perfekt und ich würde mir das gerne selbst einmal anschauen.

 

Wie steht es mit euch?

 

Kennt ihr noch schöne oder nachhaltige Hotels, die in dieser Auflistung noch fehlen? Wir freuen uns auf eure Vorschläge und Kommentare unter den Facebook-Post oder sendet uns euer Feedback als Instagram-DM. Vielleicht finde ich ja noch ein paar weitere Hotels für meine Japan Bucketlist.

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