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Reisetipp Japan Erdbeben in Japan – Alles rund um Erdbeben und die Japanreise

In Japan Erdbeben erleben – sicher den Japan Urlaub genießen

 

Wer seine Japanreise plant, stolpert sicher über einige Erdbebenberichte und will für seinen Japan Urlaub aktuelle Erdbeben ausschließen. Bei 5.000 Erdbeben in Japan pro Jahr, kann die Wahrscheinlichkeit eines Erdbebens nicht ausgeschlossen werden. Allerdings sind in etwa die Hälfte dieser Erdbeben nicht einmal spürbar und werden die Reise also in keinster Weise beeinflussen. Die allermeisten der über das Jahr hinweg auftretenden Beben sind sehr schwach oder ihr Epizentrum liegt so weit weg, dass es keine wahrnehmbaren Auswirkungen hat. Wer sich also Gedanken darüber macht, dass auf seiner Japanreise die Erde anfängt zu beben, der kann erstmal beruhigt durchatmen. Sollte es dennoch mal zu einem spürbaren Japan Erdbeben während der Japanreise kommen, informiert einen Japans Frühwarnsystem zuverlässig.

 

Wie kommt es zu den Erdbeben in Japan?

 

Japan ist nicht nur überirdisch in viele sehenswerte Inseln aufgeteilt, sondern das Land liegt auch unterirdisch auf mehreren Erdplatten. Vor allem die pazifische Platte, die sich jährlich etwa 8,3 Zentimetern unter die Nordamerikanische und die Eurasische Platte schiebt, löst immer wieder Erdanstöße aus. Diese Platten liegen entlang des „pazifischen Feuerrings“, einem Gürtel im pazifischen Ozean, der die Hälfte aller aktiven Vulkane der Welt umfasst. Diese Vulkane sind aber nicht nur Auslöser für Erdbeben in Japan, sondern ebenfalls der Grund für Japans natürliche heiße Quellen. Spätestens bei einem Bad im Onsen, weiß man auch die Vorteile der Vulkane auf Japanreise zu schätzen. Viele aktive Vulkane liegen ebenfalls im Japangraben. Die über 8.000 Meter tiefe Tiefseerinne vor Süd-Ost-Küste Japans ist zwar nicht so tief wie der Marianengraben, aber trotzdem ein entscheidender Faktor für die Erdbeben in Japan.

 

Lage der Otchosk Platte. Der Rand teilt Honshu entlang der tektonischen Linie Itoigawa-Shizuoka | Bild: Eric Gaba angepasst von SiMon, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

 

Was kann man bei einem Erdbeben in Japan tun?

 

Beim Genuss der Ramen in einem kleinen japanischen Restaurant beginnen die Wände zu wackeln oder auf der Suche nach Andenken an die Japanreise beginnt der Boden zu beben: ein Erbeben – und jetzt? In diesem Moment gilt Ruhe bewahren, denn die Japan Einwohner sind daran gewöhnt und jeder weiß mit Erdbeben in Japan umzugehen.

 

Zum eigenen Schutz sind ein paar Dinge dennoch nützlich und wissenswert:

  • Im Innenraum sollte man Schutz unter einem stabilen Tisch o.ä. suchen
  • Draußen sollte Abstand von Bäumen und Gebäuden genommen werden und lieber eine freie Fläche aufgesucht werden
  • Hilfreich ist immer sein Umfeld zu beobachten. Viele Japaner kennen erdbebensichere Orte oder Schutzmöglichkeiten. An ihnen kann man sich orientieren.

 

Wer auf Japanreise vorbereitet sein will im Bezug auf aktuelle Erdbeben und Tsunamis, der behält das Frühwarnsystem des japanischen Wetterdienstes im Auge. Das landesweite Warnsystem kann schon kleinste Wellen erkennen und warnt damit vor größeren Erdbeben in Japan. Apps wie Yurekuru Call nutzen diese Informationen, um Reisende zu warenen.

 

 

Sonderfall Tsunami in Japan: Das Wort Tsunami setzt sich aus den Worten „tsu“, was so viel wie Hafen bedeutet und „nami“ Welle zusammen und hat seinen Weg in unseren Sprachgebrauch gefunden. Aufgrund der Beschaffenheit als Inselstaat können Erdbeben in Japan Tsunamis auslösen, tun es jedoch nur in seltenen Fällen. Entwickelt sich aus einem Erdbeben in Japan ein Tsunami, wird rechtzeitig eine öffentliche Tsunami Warnung ausgesprochen.
 

Kleiner Tipp: Wer eine japanische Telefonnummer oder Sim-Karte hat, bekommt sogar automatisch Warnungen aufs Handy geschickt.

 

Wer kann mir helfen bei Erdbeben in Japan

 

Im Fall eines Erdbeben oder einer Tsunami-Warnung während der Übernachtung werden Reisenden auch durch die Service-Kräfte in ihrer Unterkunft die wichtigen Informationen vermittelt. Manche Unterkünfte sind im Fall von Naturkatastrophen selbst Notfallunterkünfte und deshalb besonders vorbereitet.

 

Die JNTO bietet eine nützliche Webseite mit Safety Tips, die Touristen je nach Art des Notfalls, zum Beispiel eben Erdbeben, Ratschläge für die jeweilige Situation gibt. Hier gibt es auch eine Liste nützlicher japanische Sätze und Begriffe, die bei der Kommunikation in einem Notfall helfen.

Seiten, Apps und Telefonnummern, die helfen können:

 

Große und aktuelle Erdbeben in Japan

 

Das Erdbeben von Fukushima in Japan war das bisher größte Erdbeben in Japans Geschichte. Mit einer Stärke von 9,0 auf der Richterskala und einem auf das Erdbeben folgenden 10 Meter hohen Tsunami war dieses Erdbeben aus 2011 das bisher Folgenschwerste. Besonders schwer waren die Auswirkungen des zerstörten Atomkraftwerkes, die durch die Strahlenbelastung die Küstenregion Fukushimas mit ihren schönen Klippen zeitweise nicht mehr bewohnbar gemacht hat. Seitdem ist einiges an Zeit vergangen und auch in Fukushima kann man überall wieder sicher eine Reise nach Japan beschreiten. Anfang des Jahres 2024 ereignete sich das letzte größere Erdbeben in Japan. Diesmal traf es die Noto-Halbinsel auf der Nord-West-Seite der japanischen Küste in Ishikawa. Auswirkungen auf Reisen blieben gering, Kanazawa konnte schon nach wenigen Tagen wieder normal Touristen begrüßen, auch wenn die Aufräumarbeiten auf der abgelegeneren Noto-Halbinsel andauern, so dass es in Teilen der Präfektur weiter zu Einschränkungen kommen kann.

 

Die wilde Seite Japans mit seinen Naturgewalten ist genauso Teil des Landes wie die schönen Berge und weiten Strände. Von den Erdbeben und Tsunamis sollte man sich von einer Reise nach Japan nicht abschrecken lassen. Wer über aktuelle Erdbebenmeldungen informiert bleiben will, kann gerne auf unserer Newsseite vorbeischauen. Hier informieren wir über aktuelle Japan Meldungen und die neusten Entwicklungen.

 

Sehenswürdigkeiten und Touren zum Thema Erdbeben in Japan

 

Wer auf der Reise nach Japan weiter informieren und etwas mehr lernen möchte über das tägliche Leben in einem erdbebenreichen Inselstaat, die Prävention von Erdbebenschänden, Bauweise und Katastrophenschutz, der findet auch noch einige Museen, um seine Bucketlist zu erweitern.

 

Unsere Empfehlungen:

 

1. Der Fossa Magna Park und das dazugehörige Museum liegen im Itoigawa UNESCO Global Geopark in der Niigata Präfektur und ist der perfekte Ort , um mehr über Japans geologische Besonderheiten zu lernen. Hier gibt es unter anderem einen künstlich freigelegten Abschnitt der Verwerfung entlang der tektonischen Linie Itoigawa-Shizuoka zu besichtigen, die die japanischen Inseln zwischen der eurasischen und der nordamerikanischen Kontinentalplatte trennt.

 

 

2. Der weitläufige Tokyo Rinkai Disaster Prevention Park in der Bay Area von Tokyo beherbergt das Hauptquartier der Katastrophenschutzeinheit, die für den Großraum Tokyo zuständig ist. Hier werden Helfer geschult und über das Jahr hinweg informiert. Im Besucherzentrum können Japanreisende an einer Tour teilnehmen, bei der ein großes Erdbeben in einer städtischen Umgebung simuliert wird und man erfährt, was man in den ersten Tagen nach einem größeren Erdbeben wissen muss. Eintritt frei!

 

3. Eines der größten Erdbeben die Japan erlebte, war das Große-Hanshin-Awaji-Erdbeben von 1995, das besonders Kobe traf. Dort erinnert heute noch ein interaktives Gedenkmuseum an die Katastrophe. Offiziell heißt es „Institut zur Erinnerung an das große Hanshin-Awaji-Erdbeben, für Katastrophenschutz und Wiederaufbau“ und bietet neben historischen Informationen und Ausstellungsstücken ebenfalls Hintergrundinformationen zu Erdbeben und Katastrophenschutz und den Lehren aus der Katastrophe.

 

4. In Tokyo im Stadtteil Ikebukuro, betrieben von der dortigen Feuerwehr, befindet sich das Life Safety Learning Center, ein Zentrum für Risikoprävention und Erste Hilfe. Über den Tag verteilt werden mehrere thematische Führungen organisiert, bei denen man in verschiedenen Räumen auf unterhaltsame Art lernt, wie man sich im Ernstfalls verhält. Die beiden Erdbeben Trainings für Ausländer werden finden jeweils von 9:20 bis 11:00 und von 13:00 bis 14:40 abgehalten. Das Training wird von Feuerwehrleuten abgehalten und in einfachem japanisch. Gruppen können reservieren, sollten aber einen Dolmetscher oder Tourguide mit Sprachkenntnissen mitbringen.

 

 

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