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5 tolle Herbstspots in Japan - von Nikko bis Hiroshima von Anne Steinbach und Clemens Sehi

23. 2. 2023

 

Auf travellersarchive.de bloggen Anne und Clemens über ihre Reiseabenteuer. Direkt im Herbst 2022 nachdem Japan im Oktober die Grenzen für den Tourismus wieder öffnete, bereisten sie Japan und haben viele tolle Tipps für eine Herbstreise nach Japan mitgebracht. 

 

Die beste Reisezeit für Japan? Ist für viele der Frühling, nämlich zur Kirschblütensaison, wenn sich ganz Japan in ein Blütenmeer verwandelt. Eine nicht weniger schöne Jahreszeit ist aber der Herbst, wenn sich das Land in wunderschöne Farbtöne hüllt und einige Regionen noch pittoresker daherkommen, als sie es ohnehin schon sind.

 

Die gute Nachricht: Es gibt in Japan wirklich keine ungünstigen Orte, um die Laubfärbung zu betrachten. Selbst in den Großstädten wie Tokyo und Osaka gibt es wunderschöne Parks, in denen man Tausende von Bäumen in voller Pracht sehen kann. Doch welche Orte sind eigentlich besonders schön? Fünf der sehenswertesten wollen wir in diesem Beitrag genauer vorstellen.

 

Schonmal von Momijigari gehört?

 

Wie auch die Kirschblütenzeit (Sakura), kommt auch der Herbst in Japan nicht ohne eigene Begrifflichkeiten aus, über die man als Besucher stolpert. So hat das Betrachten der Herbstblätter in Japan sogar einen eigenen Namen: Man nennt es Momijigari (oder auch Koyo).

 

Wann färben sich die Blätter?

 

In Japan gibt es von Mitte September bis in den Dezember hinein Herbstfärbung. Dabei handelt es sich also um eine vergleichsweise lange Saison. Insgesamt sind es über drei Monate, in denen sich die Blätter vieler Bäume und Sträucher in den verschiedensten Farben präsentieren und an manchen Orten bis zu fünf Wochen lang leuchten. Allen voran kennt man natürlich das japanische Ahornblatt, das für seine tiefrote Farbe bekannt ist, während andere Laubbäume sich in Gelb-, Orange-, Gold- und Brauntönen zeigen.

 

Mount Fuji

 

Fangen wir mit dem spektakulärsten Ausblick von allen an: der berühmten Chureito-Pagode am Mount Fuji. Japans Herbstlaub im Schatten des berühmten Berges zu sehen, dürfte auf vielen Bucket Lists stehen. Der leichte Aufstieg über die 400 Stufen zur fünfstöckigen Pagode und der kleinen Aussichtsplattform lohnt sich dann nicht nur für den einzigartigen Blick auf den Berg Fuji und die Stadt Fujiyoshida in der Präfektur Yamanashi, sondern auch für das bunte Blätterkleid, in das sich die Kulisse hüllt.

 

Unbedingt sollte man aber auch eine Bootstour auf dem Kawaguchi-See unternehmen, wo sich das Ufer so weit das Auge reicht in kunterbunten Farben zeigt. Wenn sich dann auch noch alles in der Oberfläche des Sees spiegelt, ist der Traum von Herbst in Japan perfekt.

 

Wann ist die beste Zeit?

 

Die beste Zeit, um die Laubfärbung am Mount Fuji zu erleben, ist von Ende Oktober bis Mitte November. Gemeinhin gilt die zweite Novemberwoche als die beste Zeit, um die Herbstfarben zu sehen – aber dafür kann natürlich niemand garantieren.

 

Wie kommt man von Tokyo zum Mount Fuji?

 

Zum Beispiel mit der Fujikyu-Bahn vom Bahnhof Otsuki (an der JR Chuo-Linie) zum Bahnhof Kawaguchiko. Neu angeboten wird der Zug der Fuji Excursion. Zusätzlich gibt es regelmäßige Busverbindungen von Tokyo, Kofu und Gotemba.

 

Nikko

 

Einer der beliebtesten Tagesausflüge von Tokyo führt ins idyllisch gelegene Nikko, eine kleine Stadt in der Präfektur Tochigi in den Bergen nördlich der Hauptstadt. Da die Wirtschaft der Stadt vollständig vom Tourismus abhängt, bringt die Herbstlaubsaison den Einwohnern besonders viel Freude.

 

 

Tempel und Schreine sind scheinbar in malerische Wälder eingebettet und ergeben gerade in der Kombination mit der Schönheit des Nikko Nationalparks ein außergewöhnliches Bild. Das Highlight schlechthin ist hier der Toshogu, ein berühmter Shinto-Schrein aus dem Jahr 1617, der als Mausoleum für Tokugawa Ieyasu, den Begründer des Tokugawa-Shogunats bzw. der Edo-Zeit, errichtet wurde. Selbstredend präsentiert sich die Landschaft im Herbst in den schönsten Laubfarben und wirkt dadurch besonders romantisch.

 

Ein weiteres Highlight, das man sich nicht entgehen lassen sollte, liegt etwas oberhalb der Stadt in den Bergen: der Ryuzu-Wasserfall. Er gilt als einer der ersten Orte, an dem sich die Bäume in der Umgebung des Wasserfalls Anfang Oktober verfärben. Unbedingt sollte man bei seinem Besuch auf die Form des 60 m hohen Wasserfalls achten. Sie erinnert an einen Drachenkopf und gab ihm den Namen Ryuzu, was so viel wie “Kopf eines Drachens” bedeutet.

 

Wann ist die beste Zeit für Herbst in Nikko?

 

Von Mitte bis Ende Oktober ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, Nikko in den Herbstfarben zu erleben. 

 

Wie kommt man von Tokyo nach Nikko?

 

Um von Tokyo nach Nikko zu gelangen, nimmt man einfach den JR Tohoku Shinkansen (“Yamabiko” oder “Nasuno”) von der Tokyo Station oder der Ueno Station nach Utsunomiya. Von dort mit der JR Nikko Line bis zur Nikko Station. Von hier kann man zum Schrein Nikko Tosho-gu laufen oder den Bus nehmen.

 

Kobe

 

Kobe ist berühmt für seine besonderen Zuchtrinder und das daraus gewonnene Rindfleisch. Wer die Nachbarstadt Osakas besuchen will, der wird im Herbst nicht enttäuscht sein. Ziel des Besuchs sollte neben den zahlreichen kulinarischen Genüssen, dem Erdbeben-Denkmal und Chinatowns auch ein Ausflug auf den Hausberg der Stadt sein. Denn dort wartet mit dem Nunobiki Herb Garden der größte Kräutergarten des Landes, in dem ca. 200 Arten von 75.000 Blumen- und Kräutersorten angepflanzt sind. Nicht nur duftet es hier herrlich nach allen nur erdenklichen Kräutern, der gesamte Garten ist von zahlreichen Bäumen und Sträuchern gesäumt und versprüht im Herbst einen ganz besonderen Charme. 

 

Absolut empfehlenswert ist auch die Seilbahn, die bis nach oben führt und tolle Ausblicke bietet, sowohl auf Kōbe selbst, als auch auf die gesamte Osaka Bay Area.

 

 

Unsere Sightseeing-Tipps für Kobe hatten wir euch schon in unserem letzten Artikel hier im Japan-Blog vorgestellt.

 

Wann ist die beste Zeit für Herbst in Kobe?

 

Um die leuchtenden Farben des Herbstes zu feiern, veranstalten die Kobe Nunobiki Herb Gardens von Anfang November bis Anfang Dezember ihr Autumn Garden Fest. Dabei gibt es auf dem Gelände zahlreiche saisonale Wunder zu bestaunen, von Ahorn- und Gingko-Bäumen bis hin zu Kosmos-Blumenfeldern, Kochia-Sträuchern und Pampasgras.

 

Wie kommt von Osaka nach Kobe?

 

Vom Bahnhof Shin-Osaka kann man den Sanyo Shinkansen zum Bahnhof Shin-Kōbe nehmen. Die Fahrt dauert ca. 15 Minuten. Alternativ kann man auch einen JR Special Rapid Train vom Bahnhof Osaka zum Bahnhof Kōbe Sannomiya nehmen, diese Fahrt dauert etwa 20 Minuten.

 

Miyajima

 

Wenn man eine Reise nach Japan im November plant, sollte Miyajima auf jeden Fall auf dem Reiseplan stehen. Schließlich zeigt sich das ikonische schwimmende Torii-Tor dann eingebettet in die schönsten aller Herbstfarben. Schon allein die Fährfahrt vom Festland auf die Insel ist ein einziger Augenschmaus. Wo man auch hinschaut, präsentiert sich das Ufer der Küste von Honshū in voller Pracht. Da es sich um eine Bergregion handelt, gibt es hier viele Bäume, die sich im Herbst von Grün zu Gelb und Orange färben.

 

Die Hauptorte, an denen man die Herbstfarben auf der 30,33 km² großen Insel Miyajima sehen kann, sind die Umgebung des Daisho-in-Tempels und des Momiji-dani-koen-Parks (Ahorntal) unweit der unteren Seilbahnstation der, wie der Name schon sagt, voller Ahornbäume ist, die sich in einem guten Laubjahr leuchtend karminrot färben. Und wer gerne wandert, wird an den Hängen des Mt. Misen glücklich werden. Sie sind mit Ahornbäumen bedeckt, die im Herbst ein spektakuläres Schauspiel bieten. Ein kleiner Tipp: Am einfachsten ist es, mit der Seilbahn hinaufzufahren und dann zu Fuß hinunterzugehen.

 

 

Wann ist die beste Zeit für Herbst auf Miyajima?

 

Die beste Zeit für einen Besuch auf Miyajima, um das Herbstlaub zu sehen, ist Mitte November. Zu dieser Zeit kommen besonders viele Besucher auf die Insel – man sollte sich also seine Übernachtungsmöglichkeit unbedingt vorab buchen.

 

Wie kommt man von Hiroshima nach Miyajima?

 

Miyajima liegt nur zwanzig Kilometer südwestlich von Hiroshima. Um den Fährhafen vom Bahnhof Hiroshima aus zu erreichen, nimmt man die JR Sanyo Line bis zum Bahnhof Miyajimaguchi (25 Minuten). Alternativ kann man die Straßenbahnlinie 2 vom Zentrum Hiroshimas nach Miyajimaguchi nehmen.

 

Hiroshima

 

Auch Hiroshima ist ein guter Ort, um Japans berühmte Herbstfärbung zu sehen und das Beste daran: Man kann sein ganz persönliches Momijigari in das Sightseeing integrieren. Das fängt beim Friedensgedenkpark an, der vor allem mit seinen Ginkobäumen beeindruckt, die sich im Herbst leuchtend gelb färben. Auch die Ufer des nahen Flusses sind von Bäumen gesäumt, die sich bunt färben.

 

Getoppt wird das nur vom weitläufigen Shukkei-en-Garten im Stadtbezirk Naka-ku. Die Gartenanlage hat eine lange Geschichte, die bis ins Jahr 1620 zurückreicht, kurz nach der Fertigstellung der Burg Hiroshima, und weist Merkmale der traditionellen Ästhetik japanischer Gärten auf. So gibt es rund um den Hauptteich des Gartens auch eine ganze Reihe von Teehäusern, von denen man einen tollen Blick auf die umliegende Landschaft hat.

 

 

Und zu guter Letzt lohnt sich gerade im Herbst ein Besuch der Burg Hiroshima, dessen Gelände mit wunderschönen Bäumen übersät ist, die dann ein besonderes Bild abgeben. Den besten Ausblick hat man vom obersten Stockwerk.

 

Wann ist die beste Zeit für Herbst in Hiroshima?

 

Während sich in einem durchschnittlichen Jahr das Laub in Hiroshima im Oktober zu verfärben beginnt, wird der Höhepunkt der Herbstfärbung meistens Mitte November erreicht. Die Laubfärbung hält dann bis ungefähr Mitte Dezember an.

 

Wie kommt man von Tokyo nach Hiroshima?

 

Der Nozomi Shinkansen ist die beste Möglichkeit, um von Tokyo nach Hiroshima zu reisen. In nur vier Stunden ist man da.

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