Ein Einblick in das Japan des 19. Jahrhunderts
Geschichts- und Seefahrtinteressierte sollten sich Zeit nehmen, diese historische Residenz zu besuchen, die 1994 als wichtiges Kulturerbe anerkannt wurde.
Nicht verpassen
- Die Gebäudeaußenseite ist ein gut erhaltenes Beispiel für die historische japanische Architektur
- Museumsexponate mit detaillierten Modellen klassischer Schiffe
- Eine Gelegenheit, das historische Iwase-Viertel zu erkunden

Anfahrt
Die Residenz ist vom JR Toyama-Bahnhof aus erreichbar. Nehmen Sie die Toyama Chihou Bahn von Toyamaeki bis Higashi-Iwase. Die Fahrtdauer beträgt etwa 25 Minuten.
Zwischen zwei Epochen
Neben vielen wichtigen Veränderungen, die während der Meiji-Restauration (1868–1890) stattfanden, erreichte Japans Handelsstand die Gleichstellung mit anderen Ständen und setzte seinen Aufstieg fort. Als Küstenstadt war Toyama ein natürlicher Standort für die expandierenden Schifffahrtsagenturen. Sie können Zeichen des sich daraus entwickelnden Wohlstands in der Mori-Residenz erkennen, einem Haus aus der Edo-Zeit, das für die neue Zeitepoche umgebaut wurde.
Das Gebäude wird jeden ansprechen, der sich für Architektur oder Bauwesen interessiert, von den dekorativen Einlagen in den Türen bis hin zu den stabilen Deckenbalken. Die ausgestellten, sorgfältig gearbeiteten Kitamaebune-Modelle („Nordroutenschiffe“) vermitteln noch ein angenehmes vorindustrielles Flair, das mit der Annäherung Japans an das 20. Jahrhundert verblassen sollte. Sie sind ein weiteres Beispiel dafür, wie diese Ära die noch feudale Edo-Periode und die nahende Moderne überspannte.
Einblick in das Alltagsleben
Ähnlich wie die alten Samurai-Residenzen in Kanazawa vermittelt die Mori-Residenz einen Einblick in das Alltagsleben eines Ausschnitts der japanischen Gesellschaft. Sie bietet einen entspannten Rundgang durch die Kulturgeschichte.
