Ein idealer Park für Wanderfreunde und Geschichtsinteressierte
Der Naturpark Kasagiyama liegt in der Nähe der Grenze zwischen Kyoto und der Präfektur Nara im Südosten von Kyoto. Wunderschönes Herbstlaub, herrliche Aussichten und einfache und doch anregende Wanderungen machen den Ort zu einem lohnenswerten Ziel.
Kurzinfo
Kasagiyama gehört zu den 100 schönsten Orten zur Kirschblütenbetrachtung in Japan
Der Kasagidera-Tempel vor Ort ist von Mythen umrankt, geht sein Ursprung doch auf die Heldentaten von Kaiser Tenmu zurück
Der Kasagiyama Naturpark erstreckt sich vom Berg Kasagiyama bis zum Kizu Fluss
Anfahrt
Den Naturpark Kasagiyama erreichen Sie mit dem Zug.
Vom Bahnhof Kyoto aus nehmen Sie die Nara Line zum Bahnhof Kizu. Steigen Sie in die Yamatoji Line zum Bahnhof Kamo um. Steigen Sie in die Kansai Line um und steigen Sie am Bahnhof Kasagi aus. Von dort ist der Kizu Fluss in etwa 10 Minuten zu Fuß erreichbar, während die Fahrt zum Berg Kasagi selbst ungefähr 45 Minuten dauert.
Ein idyllischer Park
Der Naturpark Kasagiyama umfasst den Berg Kasagiyama und die Kizugawa-Schlucht. Sein Wanderweg zieht Touristen und Einheimische gleichermaßen an.
Der Park wurde offiziell zu einem der 100 schönsten Kirschblütenorte Japans ernannt, und im Frühling ist das gesamte Gebiet um die Ufer des Kizu-Flusses mit Blüten bedeckt. Es gibt hier aber nicht nur die Sakura zu bewundern – in diesem Gebiet liegt auch der Momiji-Park, dessen leuchtende Herbstblätter im November jeden Abend von 17.00–21.00 Uhr angeleuchtet werden.
Kasagidera-Tempel
Auf dem Berggipfel können Sie beeindruckende buddhistische Statuen bewundern, die in die natürlichen Felsen gehauen sind. Die Legende besagt, dass Kaiser Tenmu (631–686) auf dem Berg Kasagi einem Hirsch nachjagte und dabei in Gefahr geriet. Nach seinem Gebet zu Buddha wurde er errettet. Aus Dankbarkeit meißelte er ein Bild der Bodhisattva Maitreya aus einem großen Stein. Heute steht der Kasagidera-Tempel an dieser alten Stätte.
Eine historische Stätte
Auf dem Berg können sich geschichtlich Interessierte auf die Spuren des Kaisers Go-Daigo (1288–1339) begeben. 1331 wurden die Pläne Go-Daigos, das Kamakura-Shogunat zu stürzen, aufgedeckt, und er floh mit dem heiligen Schatz von Japan. Dieser bestand aus einem Schwert, einem Juwel, einem Spiegel, kurz, den kaiserlichen Reichsinsignien. Er versteckte sie in einer weit entfernten Burg in Kasagiyama, wurde jedoch bald gefangengenommen und vom Shogunat ins Exil geschickt.