Weitverzweigte Labyrinthe und Seen – eine unterirdische Traumwelt
Die Ikura-Höhle ist eine massive Karstkalksteinhöhle in der Präfektur Okayama . Tunnel, Treppen, rutschige Abhänge und Stalaktiten leuchten in mysteriösem Licht. Ein Grund für die Beliebtheit der Höhle ist ihre tragische Geschichte einer unerwiderten Liebe.
Nicht verpassen
- Das dunkle, rutschige Höhlenlabyrinth der Ikura-Höhle
- Einzigartige Felsformationen und andere Eigenheiten
- Der unterirdische See der nahegelegenen Makido-Höhle

Anfahrt
Die Ikura-Höhle ist vom Bahnhof Okayama aus leicht per Zug und Bus zu erreichen.
Nehmen Sie vom Bahnhof Okayama die JR Hakubi Line zum Bahnhof Ikura in Niimi. Von da aus ist es ein 10-minütiger Fußweg zur Ikura-Höhle. Die Makido-Höhle ist eine 40-minütige Busfahrt vom Bahnhof Ikura enternt. Auch wenn Sie den Zug oder den Bus nehmen können, lassen sich die Höhlen und die Gegend leichter mit dem Auto erkunden.
Die Gänge und Kavernen der Ikura-Höhle
Die Höhle ist riesig. Ihr Eingang liegt in 240 Metern Höhe in einer Kalkklippe. Ihre Gänge winden sich über 1200 Meter Länge, und an einigen Stellen ist ihre Decke bis zu 90 Meter hoch. Die Stalaktiten und anderen Elemente der Höhle sind beleuchtet. Die Beleuchtung schafft eine mysteriöse Atmosphäre und Einzelheiten lassen sich besser erkennen.
Überall in den Höhlen stehen Schilder mit den Namen der verschiedenen einzigartigen Felsformationen und Wasserbecken. In der Höhle gibt es einen 50 Meter hohen Wasserfall und eine besonders merkwürdige Formation, die als „Jellyfish Rock“ (Quallenfels) bekannt ist.
Der Sommer ist eine besonders gute Zeit für die Besichtigung der Höhle, da in der Höhle das ganze Jahr über konstant eine kühle Temperatur von 15 Grad Celsius herrscht.
Da die meisten Menschen dieses ländliche Ziel mit dem Auto anfahren, stehen genügend Parkplätze zur Verfügung. In der Nähe des Eingangs zur Höhle finden Sie Souvenirläden und Cafés mit lokaler Küche.

Die Legende einer tragischen Liebesgeschichte
Vor rund 400 Jahren lebten hier zwei Liebende, Mosaku und Arisa. Eine schöne Prinzessin namens Tsuruhime besuchte die Gegend und betörte Mosaku, der ihr in die Hauptstadt folgte. Arisa, die zurückblieb, nahm sich das Leben. Sie sprang in der Ikura-Höhle von einem Felsvorsprung.
Die Menschen im Dorf gaben dem Felsvorsprung den Namen Arisabuchi und bauten einen Schrein zu Ehren von Arisa. Sie wird nun als Göttin der Ehe und Schutzengel für Liebende verehrt.

Besuchen Sie den unterirdischen See in der nahegelegenen Makido-Höhle
Sie sollten die Ikura-Höhle unter anderem deshalb mit dem Auto anfahren, weil Sie dann einen Abstecher zur Makido-Höhle machen können, ein weiteres Highlight in der Nähe.
Die Beleuchtung der Makido-Höhle ist sogar noch prächtiger als die der Ikura-Höhle, weshalb ihr der Beiname „Dream Palace“ (Traumpalast) verliehen wurde. Die Beleuchtung in der sich über 450 Meter erstreckenden Höhle schafft eine so beeindruckende und entrückte Atmosphäre, dass sie als Kulisse für einen beliebten Mystery-Film diente. Das Highlight der Makido-Höhle ist ein unterirdischer, von einer roten Brücke überspannter See.
Der Rundgang durch die Höhle dauert gemütliche 30 Minuten, aber der Weg zu ihrem Eingang ist steil und eher für aktive Reisende geeignet.
Dem Parkplatz gegenüber befindet sich ein Laden, der eine Reihe von Souvenirs anbietet. Wofür er aber eigentlich berühmt ist, sind die sogenannten Bakudan Candys, Eisbomben aus gefrorenem Sirup. Dieser Laden ist der Geburtsort dieses heißgeliebten Okayama-Vergnügens und bietet es bereits seit mehr als 80 Jahren an.

Das Gebiet um Niimi, in dem auch die Ikura- und Makido-Höhlen liegen, ist bekannt für seine umwerfende Landschaft mit seinen atemberaubenden Klippen und ungewöhnlichen Felsformationen. Es ist ein großartiger Ort, um herumzufahren und die Schönheit der Natur zu genießen.