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The National Museum of Western Art, Tokyo The National Museum of Western Art, Tokyo

Das architektonische Werk von Le Corbusier in Japan (UNESCO)

Ein berühmtes Gebäude von Le Corbusier im Herzen von Tokyo

Die industrielle Revolution des 19. Jahrhunderts eröffnete dank neuer stark beanspruchbarer Baumaterialien völlig neue Möglichkeiten der Gebäudekonstruktion. Mit leicht verfügbaren neuen Materialien wie Beton oder Stahlbeton konnten Architekten in ganz neue Richtungen experimentieren. Dies führte zum Modernismus in der Architektur, der sich durch kühne, symmetrische Formen, die Konzentration auf Funktionalität und einen minimalistischen Ansatz auszeichnete und auch die Malerei, Bildhauerei, Musik und weitere Bereiche beeinflusste.

Der schweizerisch-französische Künstler Le Corbusier (bürgerlich Charles-Edouard Jeanneret, 1887‒1965) war als Pionier für diese moderne Architekturbewegung wegweisend. Er entwarf Gebäude in ganz Europa, in Nord- und Südamerika, Japan und Indien. Mit seinen massiven, symmetrischen Betongebäuden legte er den Grundstein für eine Generation „brutalistischer‟ moderner Architekten und schaffte eine neue Vision der Funktionalität im Gebäude- und Städtebau.

Siebzehn von Le Corbusiers zahlreichen Werken in sieben Ländern zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe, darunter sein einziges Gebäude in Japan, das Nationalmuseum für westliche Kunst in Tokyo.

Highlights

  • Spaziergang durch den Vorplatz des Museums mit zahlreichen Statuen von Rodin

Ein architektonisches Meisterwerk im Ueno-Park

Das Nationalmuseum für westliche Kunst im Stadtteil Ueno von Tokyo umfasst rund 6500 Skulpturen und Gemälde westlicher Künstler aus den letzten fünf Jahrhunderten. Hier finden Sie unter anderem Kunstwerke von Van Gogh, Cezanne und Monet. Dabei ist es aber auch Le Corbusiers eindrucksvolle Innen- und Außengestaltung, die Besucher nach wie vor in ihren Bann zieht. Das 1959 konstruierte Gebäude verfügt über ein rechteckiges Äußeres aus Beton mit Dachfenstern, Trägern und Rampen als dekorative Elemente im Inneren.

Das Gebäude wurde von den japanischen Architekten Kunio Maekawa und Junzo Sakakura erweitert: Es entstanden ein Vortragssaal (1964 fertiggestellt), ein Nebengebäude (1979) und ein Ticketschalter (1984).

Auf dem Außengelände finden Sie einen Skulpturengarten mit Werken von Rodin, darunter „Der Denker‟ (vergrößert) und „Das Höllentor‟.

Die Werke von Le Corbusiers japanischem Schüler

Das in der Nähe des Meeres in der Präfektur Kanagawa gelegene Kamakura Bunkakan Tsuruoka Museum (zuvor Museum für moderne Kunst, Kanagawa) befindet sich zwar nicht auf der Liste des Weltkulturerbes, wurde aber von Le Corbusiers Schüler Junzo Sakakura entworfen und war das erste öffentliche Museum für moderne Kunst in Japan. Das Gebäude und die Außenanlage bilden eine Synthese aus den modernen Formen des Meisters und japanischen Wurzeln und ästhetischen Ansätzen. Das Museum mit seiner Mischung aus Moderne und Tradition ist praktischerweise nicht weit von Kamakuras wichtigstem Schrein Tsurugaoka Hachimangu entfernt. Interessanterweise wurde diese Anlage vor dem Nationalmuseum für westliche Kunst erbaut, teilt aber viele Designelemente mit ihm.

Sakakura arbeitete sieben Jahre lang für Le Corbusier und kehrte später nach Japan zurück, wo er bedeutende Gebäude wie den Japan-Pavillon der Pariser Weltausstellung und das Institut franco-japonais de Tokyo mit entwarf. Architekturfans werden sicher ihre Freude daran haben, seine verstreuten Werke, die sich großzügig beim Ansatz seines Meisters bedienen, bei einer Reise durchs gesamte Land zu entdecken.

Le Corbusiers Einfluss auf die Arbeiten von japanischen Architekten ist erkennbar

Der Einfluss von Le Corbusier, der in einem Zug mit Architekten wie Frank Lloyd Wright und Ludwig Mies van der Rohe genannt wird, ist auf der ganzen Welt spürbar. Auch in den Arbeiten des zeitgenössischen japanischen Architekten Tadao Ando. Ando, der für Gebäude wie das Benesse House in Naoshima und die Kirche des Lichts in Osaka berühmt ist, hat keine formelle Architekturausbildung genossen, sondern sein Metier durch praktische Anwendung und Studien gelernt. Es ist bekannt, dass er von Designbüchern mit architektonischen Zeichnungen Le Corbusiers inspiriert wurde.

Anfahrt

Nehmen Sie vom Bahnhof Tokyo aus die Yamanote Line bis zum Bahnhof Ueno. Der Ueno-Park ist einen kurzen Fußmarsch vom Bahnhof entfernt.



* Die hier angegebenen Informationen können sich aufgrund von COVID-19 geändert haben.

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