Erinnerungen an den Tohoku-Tsunami in der Grundschule Arahama

Erleben Sie in einer Schule in der Nähe von Sendai noch einmal diesen schicksalhaften Tag und lernen Sie, sich auf Katastrophen vorzubereiten

Am 11. März 2011 wurde die Region Tohoku in Japan von einem verheerenden Erdbeben heimgesucht, das die Welt erschütterte. Der darauffolgende Tsunami erreichte an manchen Orten eine Höhe von bis zu 30 Metern und insgesamt starben fast 20.000 Menschen an den Folgen der Katastrophe.

Japan war im Laufe der Jahrhunderte ständig mit Naturkatastrophen konfrontiert und geht bei der Risikominderung proaktiv vor. Viele Schulen sind so konzipiert, dass sie in Notfällen als Notunterkünfte dienen können.

Nach dem Erdbeben flohen viele Anwohner zur Grundschule Sendai Arahama. Fast 320 Menschen waren hier eingeschlossen, darunter Kinder, Lehrer und andere Evakuierte. Doch trotz des steigenden Wasserstands blieben diese Personen in Sicherheit, da sie in den oberen Stockwerken Schutz suchten.

Heute dient diese Schule als Gedenkstätte der Zerstörung. Die Einheimischen entschieden sich dafür, die Schäden zu bewahren und Fotos und Dokumentationen darüber zu zeigen, wie das Gebiet vor und unmittelbar nach der Verwüstung aussah. So wollen die Bewohner sicherstellen, dass sich auch nachfolgende Generationen an die Katastrophe erinnern können und somit besser auf die Zukunft vorbereitet sind. Bei einem Besuch werden Sie aus erster Hand die erschreckende Kraft der Natur sehen und ein Gefühl dafür bekommen, wie zerstörerisch ein Tsunami sein kann.

Anreise:
Vom Bahnhof Tokyo aus mit dem Tohoku-Shinkansen zum Bahnhof Sendai (ca. 1 Stunde 30 Minuten). Dann mit der Sendai U-Bahn vom Bahnhof Sendai auf der Tozai-Linie zum Bahnhof Arai (ca. 15 Minuten) und von dort mit dem städtischen Bus Richtung „Earthquake Remains Sendai Municipal Arahama Elementary School Mae“ bis zur Endhaltestelle (ca. 15 Minuten).

Ruinen der Katastrophe: Grundschule Sendai Arahama