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Top Sehenswürdigkeiten Kinkakuji – Japanischer Tempel

Bild: @laipix_on_tour auf Instagram

 

Kyotos Goldener Pavillon

 

Der Kinkakuji Tempel (金閣寺), auch als Goldener Pavillon bekannt, befindet sich im Nordwesten Kyotos an den Nordbergen. Es gibt auf einer Japan Reise viele japanische Pavillons zu bewundern, aber einer der beliebtesten Sightseeing-Spots ist und bleibt der Kinkakuji. Der Tempel zählt zu einem der vielen japanischen UNESCO-Weltkurbeerbe Stätten die sich in Kyoto auf engem Raum sammeln. Die zwei obersten Stockwerke des Kinkakuji sind vollständig mit Blattgold überzogen, daher der Name Goldener Pavillon oder Goldener Tempel Kyoto.

 

Ursprünglich war der japanische Tempel der Alterswohnsitz von Shogun Ashikaga Yoshimitsu (1358-1408) und diente als Reliquien-Halle. Dieser lies auch den Grundstein für den eigentlich Rokuon-ji (鹿苑寺, dt. „Rehgarten-Tempel“) benannten Tempel legen. Heute ist der Kinkakuji das einzige noch erhaltene Gebäude aus dem Wohnkomplex von Yoshimitsu, auch wenn der aktuelle Bau aus dem Jahr 1955 stammt, da der Goldene Tempel Kyoto in seinen frühen Jahren mehrfach niedergebrannte. Der Kinkakuji wurde als Ausdruck der einzigartigen Kitayama-Kultur errichtet, welche sich während der Amtszeit von Yoshimitsu gerade in den wohlhabenden aristokratischen Kreisen Kyotos etablierte.

 

 

Architektur und Aufbau japanischer Tempel: Kinkakuji

 

Der Goldener Pavillon liegt eingebettet in einer großzügigen Parkanlage mit vielen Bäumen und Sträuchern direkt am Ufer des Kyokochi-Teichs. Der japanische Tempel fügt sich fließend in das Landschaftsbild der weiten Parkanlage ein, und trifft damit das ästhetische Empfinden der buddhistischen Ashikaga-Zeit, die eine stetige Harmonie zwischen Natur und Mensch suchte. Besonders schön leuchtet der Kinkakuji wenn er direkt von Sonnenstrahlen getroffen wird, dann reflektiert das Gold im Teich, der deshalb seinen Namen kyōkochi (鏡湖池, dt. „der Spiegelteich“) auch verdient hat. Die Architektur des Kinkakuji wurde von mehreren japanischen sowie chinesischen Baustilen beeinflusst. So präsentiert sich jedes Stockwerk in einem anderen architektonischen Stil.

 

 

Das Kinkakuji Erdgeschoss im Schinden-Stil

 

Das Erdgeschoss ist im Shinden-Stil gehalten. Die goldüberzogenen oberen Stockwerke werden hier von naturbelassenen Holzpfeilern und weiß verputzten Wänden kontrastiert. Im unteren Stockwerk werden die Statuen von Shaka-Buddha (dem historischen Buddha) und Yoshimitsu behalten. Da der japanische Pavillon nicht betreten werden kann, die Fenster im Erdgeschoss jedoch in der Regel geöffnet sind, sind die Statuen nur von der anderen Seite des Teichs zu sehen.

 

Die goldenen Stockwerke des Kinkakuji

 

Die beiden oberen Stockwerke sind von außen vollständig mit Blattgold überzogen. Von innen ist das erste Obergeschoß dem für Wohnhäuser der Samurai typischen Buke-Stil nachempfunden. Eine Sitzstatue von Kannon Bodhisattva, umgeben von Statuen der vier himmlischen Könige zieren das Innere des Stockwerks. Das dritte und oberste Stockwerk des Kinkakuji ist nicht nur außen sondern auch innen mit Blattgold verziert. Es ist einer chinesischen Zen-Halle gleich und mit einem goldenen Phönix verziert. 

 

Das Pagoden-Dach des goldenen Pavillons

 

Die Deckenhöhe innerhalb des Kinkakuji ist sehr gering, da die Dächer des japanischen Pavillons in der Ausdrucksart der Pagoden vorsichtig nach außen geschwungen sind. Zudem betonen schmale Säulen den feingliedrigen Charakter des Tempels. Die beiden obersten Stockwerke sind die berühmtesten des japanischen Tempels und waren namensgebend für den goldenen Pavillon.

 

Japanischer Tempel: Kinkakuji - Bester Zeitpunkt zur Besichtigung

 

Der Kinkakuji zählt zu einem der beliebtesten japanischen Pavillons und Tempeln Japan und er kann nur von den wegen der Parkanlage betrachtet werden. Der Goldene Paviilion wird von den meisten organisierten Reisegruppen die Kyoto besuchen agesteuert — daher drängen sich hier fast den ganzen Tag die Massen. Die ideale Zeit für einen Besuch des Goldenen Pavillon ist gleich vormittags zur Öffnung ab 9 Uhr oder am späten Nachmittag ab 16 Uhr (schließt um 17 Uhr), da man somit zumindest etwas dem Besucheransturm ausweichen kann. Der Tempel ist das ganze Jahr über ein lohnenswertes Ziel, und immer ein tolles Fotomotiv — ob im Frühjahr zur Kirschblüte, im Herbst während der Laubfärbung oder inmitten von Schnee im Winter ist.

 

Anfahrt zum Kinkakuji

 

Vom Bahnhof Kyoto fährt der Kyoto City Bus 101 bzw. 205 direkt zum Kinkakuji (ca. 40 Minuten, 230 Yen). Schneller geht es mit der U-Bahn-Linie Karasuma bis Kitaoji (15 Minuten, 260 Yen) und von dort weiter mit einem Taxi (10 Minuten, ca. 1.000-1.200 Yen) oder dem Bus 101, 102, 204 oder 205 (10 Minuten, 230 Yen).

 

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