Seit der letzten Woche ist klar, eine Japanreise wird für Touristen bis auf weiteres nicht möglich sein. Am 28. August verlängerte die japanische Regierung die Einreisesperre für EU-Bürger in Japan auf unbestimmte Zeit. Lesen Sie alles über die aktuellen Informationen auf unserer regelmäßig aktualisierten Seite: Coronavirus (COVID-19) advisory information.
Obwohl mit dieser Entscheidung eine schnelle Öffnung des Landes vorerst abgelehnt wurde, arbeitet man auch in Japan gleichzeitig an ersten Konzepten für eine kontrollierte, systematische Lockerung der Einreisebestimmungen. Schon ab September soll es für Einreisende mit Arbeitsvisum und für internationale Studierende, die ihr Auslandssemester in Japan absolvieren wollen, wieder möglich werden, nach Japan einzureisen. Als eine der ersten Maßnahmen werden die Testkapazitäten an den Flughäfen ausgebaut — Anzeichen darauf, dass es Schrittweise und vorsichtig wieder los gehen könnte mit Reisen nach Japan.
„Alle Japaner tragen Masken. Es gibt überall Desinfektionsmittel, und Japan ist sogar sauberer als je zuvor,“ sagt uns Mariko Sugie, die Inhaberin des Reiseveranstalters Kaguya Reisebüro in Japan. Das will etwas heißen in einem Land, dass ohnehin als eines der sichersten und saubersten in Asien gilt.
Frau Sugie bietet zur Zeit virtuelle Sprachkurse und eine Reiseberatung in Form eines Sprachkurses an — für alle die in Zukunft nach Japan reisen wollen und die Corona-Zeit nutzen möchten, um sich vorzubereiten. Sie erzählt uns, dass auch innerhalb des Landes der Tourismus langsam wieder los geht. „Auch Japaner machen nach und nach Reisen in die nähere Umgebung. Leider haben einige Einrichtungen ihren Betrieb eingestellt. Deshalb müssen Sie auf Ihren Reisen immer auf dem Laufenden sein.“
Für das nächste Jahr würde sie Japanreisenden aus Deutschland und Europa Orte wie Shimoda an der Küste empfehlen, wo man am Meer oder heißen Quellen entspannen kann. Überhaupt sei die Shizuoka Präfektur sehr zu empfehlen.
Shimoda. - Bilder mit freundlicher Genehmigung von Mariko Sugie, Kaguya Reisebüro.
Auch die Präfektur Toyama empfiehlt sie. „Toyama liegt ganz in der Nähe des berühmten Kanazawa. Glücklicherweise gibt es noch nicht allzu viele Reisende hier. Aber diese Region ist so schön. An der Amaharashi-Küste kann man die Bergkette auf der anderen Seite des Ozeans sehen. Gokayama ist ein kleines Dorf, das von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde. aber es ist nicht so überfüllt wie Shirakawa-go. Einige der alten Häuser sind Gästehäuser. Hier kann man eine ruhige Zeit verbringen.“
Die Empfehlungen von Frau Sugie geben einen ersten Ausblick auf einen weiteren Teil des Gesamtkonzepts, mit dem Reisen nach Japan wieder möglich werden können: anstatt sich mit vielen anderen Reisenden auf wenig Raum zu drängen, liegt die Zukunft der Japanreisen vielleicht stärker auf individuellen Zielen abseits der stark frequentierten Hauptziele. An wundervollen Alternativen mangelt es in Japan sicher nicht!
Ganz unter dem Motto #dreamnowtravellater freut Japan sich schon jetzt auf ihren Besuch in der Zukunft!