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Traditionsreiche Winzer in Japan: Ein Besuch in der Präfektur Yamanashi

Wunderschöne Landschaften und viele Weingüter machen die Fuji-Region zum attraktiven Ziel

In Yamanashi werden schon seit dem Jahr 19. Jahrhundert Weine produziert. © David Ellis

Grandiose Landschaften und Einblicke ins ländliche Japan: Ein Besuch der Region Yamanashi ist für Naturbegeisterte ein Muss. Die größte touristische Attraktion ist der heilige Berg Fuji im Südosten der Präfektur. Aber nicht nur für Bergsteiger, auch für Wanderer ist ein Aufenthalt in der Region ideal. Genießer kommen ebenfalls auf ihre Kosten: Yamanashi ist die traditionsreichste, größte und bekannteste Weinbauregion des Landes. Fast die Hälfte des in Japan produzierten Weines kommt von dort. Typisch japanische Sorten sind der weiße Koshu-Wein und der Rotwein Muscat Bailey A.

Sanft schmiegen sich Seen, Wälder, Obstplantagen und Weinstöcke in die grüne, fruchtbare Hügellandschaft. In der Ferne bieten sich atemberaubende Ausblick auf die südlichen japanischen Alpen sowie auf das bekannteste Symbol des Landes: den Fuji. Majestätisch thront der mit 3.776 Metern höchste Berg des Landes über allem und schafft eine grandiose Szenerie mit einer nahezu mystischen Atmosphäre. Der kegelförmige Riesenvulkan ist ein Touristenmagnet und befindet sich auf der Hauptinsel Honshu an der Grenze der Präfekturen Shizuoka und Yamanashi.

Japans Nationalheiligtum gilt als spiritueller Ort und zieht Besucher aus aller Welt an. Der wichtigste und beliebteste Zugang zum Gipfel ist der Yoshida-Weg in der Präfektur Yamanashi. Diese liegt in der Chubu-Region in Zentraljapan.

Auch abseits des Fuji-Tourismus zieht es viele Besucher in das ländliche Gebiet. Die „japanischen Alpen“ sind ein Traum für Outdoor-Urlauber und bieten für jeden Schwierigkeitsgrad das passende Wandererlebnis. Bei Japanern ist die Gegend deshalb ein beliebtes Ausflugs- und Urlaubsziel zum Zelten, Wandern und Entspannen. Drei Viertel der Fläche ist mit Wäldern bedeckt. Es gibt Wasserfälle und viele heiße Quellen – die Onsen. Grandiose Natureindrücke garantieren auch die nördlich vom Fuji gelegenen Fünf-Fuji-Seen. Der größte und bekannteste ist der Kawaguchi-See.

 

Blick auf die südlichen „japanischen Alpen“ © David Ellis

 

Traditionsreiches Weinanbaugebiet

 

Was vor allem ausländischen Besuchern weniger bekannt sein dürfte: Yamanashi ist Japans traditionsreichste und bekannteste Weingegend. Eingerahmt vom Berg Fuji und den japanischen Alpen gibt es dort jede Menge Winzer, die ihre Reben kultivieren. Im Land der aufgehenden Sonne wird nämlich keineswegs nur Reiswein getrunken. Schon seit dem 19. Jahrhundert wird in Japan Wein aus Trauben hergestellt. Berühmt ist der sogenannte Koshu-Wein, eine japanische weiße Rebsorte, die nach der gleichnamigen Stadt in Yamanashi benannt ist. Auch die rote Rebsorte Muscat Bailey A gehört zu den ältesten in Japan gezüchteten Sorten und ist typisch für die Region.

 

Mercian Katsanuma Winery ist das größte Weingut Japans

 

Der Grundstock für den Weinanbau in Yamanashi wurde mit der Gründung des ersten privaten Weinguts 1877 gelegt. Mit der Expertise zweier in Frankreich ausgebildeten Winzer wurde dort der erste Rebensaft produziert. Dieses Weingut gilt als Vorläufer der berühmten Château Mercian Katsunuma Winery, der größte japanische Weinhersteller. Immer mehr Winzer siedelten sich bis heute in der Region an. Viel Sonne, das milde Klima sowie die besonderen Lagen an den sanften Hängen des Fuji sorgen für gute Rahmenbedingungen. Inzwischen sind in Yamanashi mehr als 100 Weingüter zuhause, die meisten befinden sich im Koshu-Tal. Fast die Hälfte des in Japan produzierten Weines stammt aus dieser Gegend. Schwerpunktmäßig werden dort Weißweine hergestellt. Die wichtigsten Sorten sind Chardonnay, Sauvignon Blanc, Sémillon, Delaware und die spezielle japanische Rebe Koshu. Vor allem süße Sorten sind in Japan beliebt.

Alte Fässer aus Frankreich liegen im Weinmuseum der Katsunuma Winery; rechts die berühmte Koshu-Traube © David Ellis

 

Besuch im Weinmuseum

 

Wer mehr über japanische Weine erfahren möchte, sollte deshalb unbedingt die Region Yamanashi in seine persönliche Reiseplanung mit aufnehmen – und eine der vielen Weingüter besuchen. Empfehlenswert ist der Besuch des historischen Weinguts Château Mercian Katsunuma Winery. Die bekannte Traditionsmarke wartet neben seinen weitläufigen Weinbergen und der Kellerei noch mit Café, Verkostungsraum sowie einem eigenen Museum auf. In diesem 1904 erbauten Gebäude können Besucher in die Geschichte der japanischen Weinherstellung eintauchen und die im ältesten Holzweinkeller Japans gelagerten leeren, antiken, aus Frankreich stammenden Weinfässer bestaunen. Wer sich vorher ankündigt, kann auf dem Weingut auch an einem Rundgang durch die Produktion teilnehmen.

 

Verkostung typisch japanischer Weiner

 

Als ausländischer Urlauber ist es ratsam, seinen Besuch vorher per Mail oder telefonisch anzumelden. Einige Weingüter versuchen dann, für den Besuch und die geplante Verkostung englischsprachiges Personal vorzuhalten. So macht das beispielsweise das Weingut Marufuji, das seine Weißweine unter dem Markennamen Rubaiyat verkauft. Spezialisiert ist das 1890 gegründete Anwesen auf die traditionsreiche weiße Rebsorte Koshu. Das 1885 gegründete Weingut Château Lumière bietet eine breite Auswahl von auch in Europa bekannten Rot- und Weißweinen aus Rebsorten wie beispielsweise Chardonnay oder Merlot an. Im Angebot sind aber auch Koshu und Muscat Bailey A, die originär japanischen Rebsorten. Sogar Schaumweine aus der Koshu-Traube können Besucher hier probieren. Im Restaurant Zelkova werden exquisite Speisen aus lokalem Anbau zubereitet und mit korrespondierenden Weinen serviert. Auch im 1923 unter dem japanischen Namen Chuo Budoshu gegründeten Weingut Grace Wine können die Besucher bei Vorankündigung nicht nur international bekannte Weine probieren, sondern mit englischsprachiger Beratung rechnen.

 

Privattouren mit Japan- und Weinkenner David Ellis

 

Wer mit kompetenter englischsprachiger Begleitung die Weinregion erkunden möchte, kann private Touren bei David Ellis buchen. Der Kanadier lebt seit vielen Jahren in Japan und bietet ganztägige Ausflüge zu Fuß an, bei denen die Teilnehmer Weingüter wie beispielsweise die 1924 gegründete Haramo Winery und die Kurambon Winery besuchen. Außerdem legt er mit seinen Gäste Stopps auch an anderen touristischen Attraktionen ein und ist ein schier unerschöpflicher Gesprächspartner bei allen Fragen rund um Japan – insbesondere natürlich, wenn es sich um die Geschichte des Weinanbaus und besuchenswerte Weingüter handelt.

 

Obstplantagen und Mineralwasser 

 

Yamanashi ist nicht nur berühmt für seinen Wein, sondern ist auch die Hauptanbauregion für Obst in Japan. Auf Plantagen wachsen Pfirsiche, Erdbeeren, Trauben, Pflaumen und andere Früchte. Die Region ist zudem wichtigster Wasserlieferant des Landes, gilt dieses doch als besonders klar und rein: 40 Prozent des Mineralwassers kommt vor allem aus den südlichen Alpen und von der Region am Fuji. Es wird auch zur Herstellung von Sake und Whiskey verwendet.

Es gibt also viele Gründe, bei einem Japan-Besuch einen Aufenthalt in Yamanashi einzuplanen. Dafür spricht auch die gute Erreichbarkeit. Die Präfektur grenzt an die Hauptstadtpräfektur Tokyo und ist durch ihre gute Verkehrsanbindung ein gut erreichbares, ideales Ausflugsziel von der Hauptstadt aus, auch für Tagestouren.

 


 

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Informationen zum Reiseland Japan finden Sie auf der deutschsprachigen Website der Japanischen Fremdenverkehrszentrale.

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Die Japan National Tourism Organization (JNTO) wurde 1964 gegründet, um die Entwicklung des japanischen Tourismus zu fördern. Mit Hauptsitz in Yotsuya, Shinjuku-ku, Tokyo, ist JNTO im In- und Ausland tätig. Das Ziel ist es, internationale Touristen aus aller Welt zu einer Japanreise zu inspirieren. JNTO betreibt weltweit 24 Überseebüros, darunter die Japanische Fremdenverkehrszentrale in Frankfurt am Main. Weitere Informationen finden Sie auf

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Pressekontakt:
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