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Japanische Kunst im Museum für Ostasiatische Kunst in Köln: Ausstellung Shin hanga noch bis Juni

Shin hanga - Der moderne Farbholzschnitt Japans 1900–1960

Manche japanische Farbholzschnitte sind weltbekannt. Fast jeder der an Japan und japanische Kunst denkt, denkt auch an „Die große Welle vor Kanagawa“ von Hokusai aus dem 19. Jahrhundert. Doch die Tradition des Farbholzschnittes nahm mit dem anbrechen des 20. Jahrhunderts kein Ende. Es bildete sich die Strömung moderner Farbholzschnitte, genannt Shin hanga, übersetzt etwa „Neue Drucke“.

Die Shin Hanga unterscheiden sich von ihren traditionellen Vorgängern, den Farbholzschnitten des Ukiyo-e weniger durch die Wahl der Motive als durch eine eigene Bildsprache und eine große technische Perfektion. Auch in den Shin hanga finden sich zahlreiche Darstellungen schöner Damen (Bijin-ga) und Landschaftsdarstellungen. Waren die Frauendarstellungen im klassischen japanischen Farbholzschnitt stark stilisiert und idealisiert, sind die weiblichen Schönheiten im Shin hanga nach lebenden Modellen gearbeitet, zeigen Emotionen und sind individuell erkennbar. Die Landschaftsdarstellungen erscheinen mitunter impressionistisch.

Zunächst wurde dem japanischen Holzschnitt des zwanzigsten Jahrhunderts wenig Aufmerksamkeit geschenkt und so ist es nicht verwunderlich, dass die Künstler der folgenden Epoche in Europa bisher weniger bekannt sind. Doch etwa seit den 1990er-Jahren steigt das Interesse von Kunstliebhabern, Museen und Privatsammler in der ganzen Welt an den modernen japanischen Farbholzschnitten der Shin hanga Bewegung stetig an. Ästhetisch und qualitativ herausragenden Bilder entstanden als Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Künstlern, Herausgebern, Blockschneidern und Druckern.

Ausstellung Shin hanga noch bis zum 6. Juni in Köln

Wer mehr über Shin hanga erfahren möchte und in die Welt des japanischen Farbholzschnitts eintauchen will, sollte die Ausstellung „Shin hanga - Der moderne Farbholzschnitt Japans 1900–1960“ besuchen. Noch bis zum 6. Juni 2022 zeigt das Museum für Ostasiatische Kunst in Köln mit einer einzigartigen Auswahl an japanischen Farbholzschnitten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Entwicklung des modernen japanischen Farbholzschnittes.

Die Ausstellung zeigt rund 200 Exponate, darunter Bijin-ga, „Schöne Frauen“ der Künstler Hashiguchi Goyō, Torii Kotondo und Ito Shinsui sowie beeindruckende Landschaftsbilder von Kawase Hasui und Shinsui. Neben den erwähnten Schönheiten und Landschaften sind auch alle weiteren wichtigen Strömungen und Motive der japanischen Holzschnittkunst der Moderne auf den ausgestellten Drucken zu sehen: berühmte Schauspieler des Kabuki-Theaters, farbenfrohe und detailreiche Vogel- und Blumendarstellungen und Szenen aus dem modernen urbanen Leben.

Alle Informationen gibt es auf der Ausstellungsseite.

 

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