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Gold- und Silberminen auf der Insel Sado – Japan bekommt neues UNESCO Weltkulturerbe

Neues Weltkulturerbe in Japan auf der japanischen Insel Sado

Japan hat bereits eine beachtliche Liste am Welterbestätten vorzuweisen. Zuletzt waren 2021 die prähistorischen Stätten der Jomon in Nordjapan zum Weltkulturerbe und die Inseln Amami-Oshima, Tokunoshima, Iriomote und nördlicher Teil der Insel Okinawa zum Weltnaturerbe erklärt worden. Jetzt ist die Zahl noch einmal um ein weiteres UNESCO Weltkulturerbe auf insgesamt 26 Welterbestätten angestiegen. Am Samstag, den 27. Juli, wurde der Komplex von Gold- und Silberminen auf der Insel Sado in der Niigata Präfektur in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Die Insel Sado ist 855 Quadratkilometer groß – etwa 1,5-mal so groß wie Phuket, und liegt vor der Westküste Japans nördlich von Tokyo. Sado war einst Verbannungsort für in Ungnade gefallene Beamte, und ist heute ein Naturparadies, sowie Heimat der berühmten Kodo Taiko-Trommler, die hier einmal im Jahr zum Earth Celebration Festival zusammenrufen, was auch viele Taiko-Begeisterte auf ihrer Japanreise auf die Insel zieht.

Goldbergwerke der Insel Sado

Doch abseits vom Taiko sind die Goldminen ein guter Grund, um die Insel zu besuchen. Was macht die Minen so besonders? Die reichen Goldvorkommen auf der Insel führten im 12. Jahrhundert zum Bau vieler Minen, und dem Abbau von Goldstaub. Im 17. Jahrhundert galt der Sado-Minenkomplex als einer der größten Goldproduktionstätten der Welt und ist noch heute für seine vor- und nachindustrielle Technologie bekannt. Man schätzt, dass hier über die Jahrhunderte 78 Tonnen Gold und über 2.330 Tonnen Silber gefördert wurden.

Die Aikawa Gold- und Silbermine und die Historic Site Sado Gold Mine

Eine der größten und berühmtesten Minen von Sado ist die Aikawa Gold- und Silbermine, deren Erschließung Anfang des 17. Jahrhunderts begann. Fast 400 Jahre lang wurden hier Gold und Silber gefördert, bis der Abbau 1989 eingestellt wurde. Heute ist die Stätte zur Historic Site Sado Gold Mine ausgebaut worden, in der man sich über die Geschichte des Bergbaus auf der Insel Sado und über die Produktionsmethoden informieren, und die Relikte der Minenschächte und Erzaufbereitungsanlagen besichtigen kann. Die Gesamtlänge der Stollen der Aikawa Gold- und Silbermine beträgt unglaubliche 400 Kilometer. Ein Teil davon ist als Teil Historic Site Sado Gold Mine für die Öffentlichkeit zugänglich.

Man kann die historischen Stollen auf zwei Routen besichtigen. Der Sohdayu-Tunnel bietet einen 30-minütiger Parcours, der den Bergbau der Edo-Zeit (1603-1867) mit Puppen und Werkzeugen in den von Hand gegrabenen Stollen nachstellt. Der Dohyu-Stollen wurde in der Meiji-Ära (1868-1912) gegraben und bietet einen 40-minütige Parcours der an den Grubenwagen und dem Brecherhof vorbei führt, die aus dieser Zeit erhalten geblieben sind.

Sado Galaxy Festival vom 11. August – 10. November

Kunstfreunde aufgepasst! Die Präfektur Niigata hat sich in den letzten Jahren auch einen Namen als Hotspot für Kunst gemacht, und das Sado Island Galaxy Art Festival trägt zu diesem Ruf bei. Beim Festival werden Werke von japanischen und internationalen Künstlern überall auf der Insel ausgestellt, wenn auch schwerpunktmäßig in der Region Ryotsu. Während dem Festival werden auch Workshops von lokalen Experten abgehalten, sowie Sado-Volkslieder und traditionelle Darstellungskünste und sogar geführte Touren, die die Besucher zu den lokalen Attraktionen führen angeboten. Die perfekte Gelegenheit das neue Weltkulturerbe und ein ganz besonderes Kunstfestival zu besuchen.

Wer Sado und besuchen möchte, kann auf den „Sado-Niigata Pass“ zurückgreifen. Er beinhaltet Bustouren um Niigata City (eine der Städte von, wo aus man auf die Insel Sado übersetzen kann), die Fährverbindunge nach Sado und Busse auf der Insel Sado selbst. Dieser spezielle Pass ist nur für Nutzer des JR EAST PASS (Nagano, Niigata-Gebiet) oder des JAPAN RAIL PASS erhältlich. Hier gibt es mehr Informationen.

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