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Tipps für eine Reise nach Osaka – Sehenswürdigkeiten und Spezialitäten von Yoko Takano

14.10.2021

 

Yoko Takano leitet seit 2018 das Frankfurter Büro von JNTO, und arbeitete davor im Hauptquartier in Tokyo. Sie ist in Osaka geboren und aufgewachsen, und spricht ihre Muttersprache Japanisch bis heute mit einem leichten Osaka-Dialekt. In diesem Blog gibt sie Tipps für den nächsten Besuch in ihrer Heimatstadt.

 

Anders als Tokyo – Die warme Atmosphäre der Stadt Osaka

 

Japaner machen oft einen großen Unterschied zwischen Tokyo und Osaka. Da ist Tokyo, die riesige internationale Mega-Metropole, und auf der anderen Seite Osaka, auch eine japanische Großstadt, aber mit einer Bevölkerung, die als direkter, offener und umgänglicher gilt. Die Bewohner Osakas haben überhaupt kein Problem damit, Fremde im Alltag auf der Straße anzusprechen, selbst wenn es internationale Reisende sind, die kein Japanisch sprechen. Also seid nicht überrascht, wenn ihr von Einheimischen spontan angesprochen werdet!

 

Die Leute in Osaka sind sehr stolz auf ihren Humor, tatsächlich kommen viele berühmte Komiker in Japan aus Osaka. Wenn ihr Leute gerne zum Lachen bringt, könnt ihr euch in Osaka schnell Respekt verschaffen.

 

Der besondere Osaka – Dialekt

 

Der Dialekt in Osaka hat seine eigenen speziellen Eigenschaften. Für Japaner klingt er oft sehr direkt, aber dadurch auch ehrlich und aufrichtig. Hier sind ein paar Beispiel-Ausdrücke aus dem Osaka-Dialekt:

 

Vielen Dank = Okini

Das ist schlecht / Nein = Akan

Wie viel? = Nambo?

Wirklich? = Honma?

Da kann man nichts machen = Shaanai

 

Jetzt, wo ihr euch wie die Einheimischen verständigen könnt, lasst mich euch etwas herumführen!

 

Das Symbol Osakas - die Burg Osaka-jo

 

Eines der wichtigsten Wahrzeichen Osakas ist die Burg, auf japanisch Osaka-jo, erstmals erbaut 1585 durch Hideyoshi Toyotomi, der damals praktisch das gesamte Land regierte als erster Berater des Kaisers. Das Schloss wurde im Laufe der Zeit mehrfach durch Brände zerstört, das heutige Gebäude wurde 1931 rekonstruiert. Im Inneren des Schlosses findet man heute ein Museum über die Kultur und mit vielen Überbleibseln und Ausstellungsstücken aus der Samurai-Zeit, die Umgebung des Schlosses wird heute als öffentlicher Park genutzt. Die Einheimischen gehen hier gerne zum Spazieren oder Joggen hin.

 

Schloss Osaka-jo

 

Belebte Einkaufspassagen

 

In den Einkaufspassagen in Osaka geht es nicht nur ums Einkaufen, sie sind seit Hunderten von Jahren eine lebendige, gepflegte Tradition. Sie haben sich zu wichtigen Märkten entwickelt, und auch heute noch besuchen die Einheimischen die Arkaden, um einzukaufen, zu essen, zu flanieren, sich zu verabreden und sich im Alltag zu vergnügen. Es gibt mehrere Einkaufspassagen in Osaka, im Folgenden findet ihr einige Beispiele für die beliebtesten Orte zum Einkaufen und Erkunden.

 

Shinsaibashi-suji Einkaufspassage

 

Bereits im 18. Jahrhundert gab es in dieser Gegend eine Ansammlung von Geschäften. Damals verkauften die Händler Lackwaren, Bücher, Antiquitäten, Instrumente und Schmuck. Heute befinden sich in der Arkade der Shinsaibashi-suji Einkaufspassage elegante und gehobene Modegeschäfte und andere Läden.

 

Tenjinbashi-suji Shopping Arcade

 

Die Tenjinbashi-suji Einkaufspassage ist mit einer Länge von 2,6 km die längste Einkaufspassage in Japan und besteht aus etwa 600 Geschäften. Die Geschichte des Viertels geht auf das Jahr 1653 zurück, als in diesem Gebiet ein 2,2 km langer Gemüse- und Obstmarkt entstand. Später wurde die Straße ein belebter Zugang zum Osaka Tenmangu-Schrein. Der Schrein ist auch heute noch das Zentrum der Arkade.

 

Kuromon-ichiba Markt

 

Der Kuromon-ichiba wird als "die Küche von Osaka" bezeichnet und bietet eine Vielzahl von Lebensmitteln wie frisches Gemüse, Fisch, Seegras, grüne Teeblätter und Süßigkeiten sowie gekochte Speisen zum Verzehr oder zum Mitnehmen, und alles zu günstigen Preisen. Der Ursprung dieses Marktes geht auf das Jahr 1818 zurück, als vor dem schwarzen Tor des Enmyoji-Tempels ein Fischmarkt eröffnet wurde, Kuromon bedeutet nämlich „schwarzes Tor“. Der Enmyoji-Tempel wurde 1912 aus dieser Gegend verlegt, aber der Name Kuromon ist geblieben.

 

Kuromon-ichiba

 

Die älteste Tempelanlage Japans – japanischer Tempel Shitennoji

 

Der Shitennoji-Tempel mag selbst unter Japanern nicht sehr bekannt sein, ist aber dennoch einen Besuch wert. Der Tempel ist einer der Ältesten Japans, seine Gründung geht auf das Jahr 593 zurück, also vor mehr als 1400 Jahren. Der Tempel wurde vom Fürsten Shotoku-taishi gegründet, der die erste japanische Verfassung in Kraft setzte.

 

Obwohl die ursprünglichen Gebäude des Tempels durch Kriege und Katastrophen verloren gingen, wurden die Tore, die fünfstöckige Pagode, die Haupthalle und das Auditorium sorgfältig rekonstruiert, um den Stil der ursprünglichen Konstruktion wiederherzustellen.

 

Der Tempel ist nie überfüllt, so dass die Besucher immer noch die ruhige und friedliche Atmosphäre lange vergangener Zeiten spüren können.

 

Shitennoji Tempel

 

Was man in Osaka essen kann

 

Osaka ist als Feinschmeckerstadt bekannt, vor allem in dem Bereich, den wir in Japan „B-Klasse-Gourmet“ nennen würden, d. h. alltägliches Streetfood. Die beliebtesten Streetfood Gerichte dieser B-Klasse in Osaka sind wahrscheinlich Takoyaki und Okonomiyaki.

 

Ich bin damit aufgewachsen, beides zu essen und liebe beides immer noch, aber da Lukas schon über Okonomiyaki geschrieben hat, möchte ich auf jeden Fall mein Soul Food, Takoyaki, vorstellen.

 

Takoyaki, mein persönliches Soul Food

 

Tako bedeutet Oktopus, und yaki bedeutet gegrillt. Takoyaki sind etwa 6 bis 8 gegrillte Bällchen aus weichem Weizenteig mit je einem Stück Oktopus darin. Normalerweise werden sie in einem schiffsförmigen, dünnen Holzteller und einem Holzpicker zum Essen servieren. Als typischer Student in Osaka kaufte ich regelmäßig ein „Boot“ Takoyaki an einem Takoyaki-Stand, der neben einem Supermarkt in der Nachbarschaft stand.

 

Ein „Boot“ Takoyaki

 

Obwohl Takoyaki eine Art Street Food ist, kochen viele Familien in Osaka Takoyaki auch zu Hause. Unter den japanischen Auswanderern gibt es sogar den Mythos, dass Leute aus Osaka überall auf der Welt ihren eigenen Takoyaki-Grill mitbringen. Nun, ich habe meinen eigenen Takoyaki-Grill nicht mit nach Frankfurt gebracht, und vielleicht ist das der Grund, warum ich in japanischen Restaurants in Frankfurt oft Takoyaki bestelle.

 

Übrigens ist „Tako-pa“ in Japan inzwischen ein bekannter Ausdruck, der Takoyaki-Party bedeutet, also Takoyaki machen und essen, während man mit Freunden feiert.

 

Was steht als nächstes an? Weltausstellung 2025 in Osaka!

 

Die Weltausstellung wird vom 13. April bis zum 13. Oktober 2025 in Osaka stattfinden und unter dem Motto "Designing the Future Society for Our Lives" stehen. Es wird erwartet, dass mehr als 28 Millionen Besucher an der Expo teilnehmen werden.

 

 

 

Feedback und Kommentare

 

Wart ihr schon in Osaka und habt ihr Tippps für und Lieblingssehenswürdigkeiten in der Stadt? Oder plant ihr einen Aufenthalt in Osaka bei der nächsten Japanreise? Kommentiert unseren Facebook-Post zum Blog-Artikel oder sendet eine DM auf Instagram @japantourismus. Ich bin sehr gespannt auf eure Kommentare!

 

All photos on this page ©Osaka Convention & Tourism Bureau

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