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Games in Japan, die jeder vor dem Japan Urlaub spielen sollte

7 Spiele als perfekte Vorbereitung für eure Japanreise!

 

Kaum ein Land wird in Videospielen so gerne als Schauplatz genutzt wie Japan. Das ist kein Zufall - immerhin bietet das Land mit seiner reichen Kultur und Mythologie die perfekte Grundlage für außergewöhnliche Geschichten. Gleichzeitig ermöglichen uns Videospiele, genau diese Geschichten aus unserer Perspektive zu erleben und eine Seite des Landes zu entdecken, die wir so bisher noch nicht wahrgenommen haben. Damit sind Games aus und über Japan prädestiniert dafür, digitale Ausflüge zu machen und damit noch tiefer in die Kultur des Landes abzutauchen. Aus diesem Grund haben wir euch sieben Spiele aufgelistet, die ihr unbedingt vor eurem nächsten Japan Urlaub anschauen solltet. Viel Spaß!

 

© Nintendo

 

The Legend of Zelda: Breath of the Wild

 

Für Nintendo stand The Legend of Zelda: Breath of the Wild für einen Umbruch: Statt sich wie in bisherigen Zelda-Spielen auf einer Spielwelt mit fester Reihenfolge zu bewegen, sollte Breath of the Wild das genaue Gegenteil darstellen. Eine schon fast überwältigend große Spielwiese, in der Spielerinnen und Spieler Herausforderungen so angehen können, wie sie es wollen. Für diesen Ansatz hat sich Nintendo von sogenannten “Open World”-Spielen inspirieren lassen. Spiele, die in der Regel weitflächige Gebiete beinhalten, die zum Erkunden einladen. Zu den erfolgreichsten Titeln in diesem Genre zählen vor allem westliche Games wie Grand Theft Auto V, The Elder Scrolls V: Skyrim oder die “Assassin’s Creed”-Reihe.

 

Um ein Gefühl für die Größe und den Maßstab der Spielwelt zu bekommen, nutzte Nintendos Team die Stadt Kyoto als Blaupause für die Spielwelt von Breath of the Wild. Als Grundlage half ein 2D-Plan der Stadt. Bestimmte Sehenswürdigkeiten der Kansai Region - wie bspw. das Schloss Himeji - wurden zudem 3D-modelliert. So war es möglich, besondere Fixpunkte hervorzuheben. Laut den Entwicklerinnen und Entwicklern half diese Methode, Entfernungen im Spiel besser einschätzen und definieren zu können. Auf Basis dessen wurde anschließend die Spielwelt des mittlerweile erfolgreichsten Zelda-Spiels kartographiert.

 

Auch wenn Hyrule, der Name der Welt von The Legend of Zelda, nicht danach aussieht, ist die Grundstruktur der Stadt Kyoto ein wesentlicher Teil von ihr. Hier hören die Einflüsse aus Japan aber nicht auf: Musik, Kleidung und ganze Ästhetiken entstammen zum Teil direkt aus der japanischen Kultur. Für das Design des fortgeschrittenen Volkes der Sheika ließ man sich bspw. von der Jomon-Zeit inspirieren. Damit vereint das Spiel moderne und traditionelle Elemente japanischer Geschichte und macht es damit zu einem perfekten Game, um in Japan-Stimmung zu kommen!

 

© Atlus

 

Persona 5: Royal

 

Solltet ihr es urbaner mögen, ist Persona 5 Royal von Publisher Atlus euer Game! In diesem japanischen Rollenspiel schlüpft ihr in die Rolle des Anführers der Phantom Thieves - einer Gruppe Jugendlicher, die der kriminellen Welt Japans den Kampf ansagt. Nachts kämpfen sie gegen Dämonen, die einen schlechten Einfluss auf Menschen ausüben. Tagsüber haben sie hingegen das Leben von normalen Teenagern in Tokyo. Das bedeutet: Zur Schule gehen, in Shinjuku bummeln, in Akihabara Highscores an Arcade-Automaten knacken oder im Sommer den Tag am Strand verbringen.

 

Wie ihr euer Leben konkret in Personas Tokyo verbringt, ist gänzlich euch überlassen. Mit der Zeit knüpft ihr neue Freundschaften, entdeckt Sehenswürdigkeiten wie den Skytree und lernt wichtige Fähigkeiten, die euch in eurem Tokyoter Alltag von Nutzen sind. Persona 5 Royal fängt so gut wie selten andere Spiele den Vibe der japanischen Großstadt ein und wertet diesen mit einem fantastischen Geschmack für Design und Musik auf. Hier wartet ein absolutes Japan-Must-Have auf euch, das Lust auf die eigene Tokyo Reise macht!

 

© Capcom

 

Okami

 

Okami richtet sich vor allem an Spielerinnen und Spieler, die ein besonderes Interesse an japanischer Mythologie hegen. In diesem außergewöhnlichen Abenteuer von Publisher Capcom übernehmt ihr die Rolle der Sonnengöttin Amaterasu, die das Land Nippon von dem bösen Dämon Orochi befreien möchte. Okami macht kein Geheimnis aus seiner Herkunft: Der Artstyle könnte sich mit seinen dicken schwarzen Pinselstrichen direkt neben Holzschnitt-Gemälden von Katsushika Hokusai einreihen. Aber auch inhaltlich bedient sich das Spiel stark am kulturellen Erbe Japans.

 

Neben der offensichtlichen Geschichte von Sonnengöttin Amaterasu, haben es diverse andere Sagen und Legenden aus der japanischen Mythologie in das Spiel geschafft. Zu den bekanntesten zählt die Story von Kaguya - sie basiert auf dem Volksmärchen namens “Taketori Monogatari” (übersetzt: “Die Geschichte des Bambus Schneiders”). Eine Figur, die bereits vom berühmten “Studio Ghibli” in ihrem Film “Die Legende der Prinzessin Kaguya” porträtiert wurde.

 

Okami galt bereits zur Veröffentlichung im Jahr 2006 als Sonderling und konnte sich durch seinen einzigartigen Stil und Einsatz innovativer Spielmechaniken einen festen Platz in der Gaming-Geschichte sichern. Solltet ihr Okami noch nicht gespielt haben, sei euch dieses besondere Werk sehr empfohlen!

 

 

Yakuza 0

 

Yakuza 0 – in Japan bekannt unter Ryū ga Gotoku 0: Chikai no Basho (wörtlich etwa „So wie ein Drache 0: Ort des Eides") – zeichnet ein Bild von Japans Großstädten, die wir in Videospielen nur selten zu Gesicht bekommen: Hier tauchen wir nämlich in die kriminelle Unterwelt Tokyos und Osakas der 80er ein und mischen diese von unten bis oben auf! Wir - das sind in diesem Fall Kiryo Kazuma und Goro Majima, die jeweils ihre eigenen Motivationen verfolgen und unterschiedliche Ziele anstreben. Die Japan Yakuza Reihe ist vor allem für ihre cineastische Erzählung bekannt, die unter anderem in Zwischensequenzen das Drama der rivalisierenden Familien inszeniert.

 

Man sollte sich jedoch nicht vom Ersteindruck dieses Spiels täuschen lassen: Was auf den ersten Blick wie ein atmosphärischer und bisweilen düsterer Thriller aussieht, ist auch ein Spiel voller Humor, Herz und Meta-Kommentar. Das offenbart sich vor allem in den Nebenaufgaben, die wir in Kabukicho und im fiktiven Sotenbori in Angriff nehmen. Letzteres ist Osakas Ausgehviertel Dotonbori nachempfunden. In diesen helfen wir bspw. einem kleinen Kind dabei, ein Videospiel wiederzubekommen, das es sich kürzlich gekauft hat und das gestohlen wurde. Oder wir werden kurzerhand zu einem Producer für eine japanische TV-Show. Die Nebenaufgaben bilden das eigentliche Herz des Spiels und brechen den sonst ernsten Ton mit lustigen und herzlichen Geschichten auf.

 

© Sony Interactive

 

Ghost of Tsushima

 

Ghost of Tsushima war Sonys Versuch, ein Spiel mit einem üppigen Budget in einem historisch japanischen Setting für die PlayStation-Konsole zu entwickeln. Ein Versuch, der sich vollends ausgezahlt hat! Mittlerweile meldet der Publisher, dass fast zehn Millionen Spielerinnen und Spieler die Geschichte des letzten Samurai in Tsushima erlebt haben. Die Geschichte des Spiels beginnt im Jahr 1274 während der ersten Mongoleninvasion. Wir übernehmen die Rolle des Samurai Jin Sakai, der versucht, Verbündete zu gewinnen, um eben jene Invasion erfolgreich abzuwehren.

Dafür reist er mit seinem treuen Pferd durch Tsushima, befreit Dörfer von mongolischen Invasoren oder sucht Tempel auf, um zu beten und sein Fähigkeitenarsenal zu vergrößern. Ghost of Tsushima profitiert vor allem von seiner aufwendigen Produktion: Selten sah ein japanischer Schauplatz in einem Videospiel so hochwertig und detailverliebt aus. Dazu kommt die schiere Fülle an Aufgaben, die auf der Insel warten. Insgesamt drei Inselabschnitte gilt es mit unterschiedlichen Klima- und Wetterverhältnissen zu erkunden. Die kleine Insel, die nördlich von Nagasaki liegt, ist übrigens auch heute noch ein Paradies für Naturliebhaber und ein besonderes Ziel auf einer Reise nach Kyushu.

 

© Shin-chan

 

Shin-Chan: Meine Sommerferien mit dem Professor

 

Wer erinnert sich noch an den Kult-Anime Shin-Chan? In diesem haben wir dem verschmitzten Vorschüler Shinnosuke Nohara dabei zugesehen, wie er seine Eltern mit dem Po-Boogie-Woogie-Tanz in den Wahnsinn getrieben hat. Shinnosuke meldet sich mit einem Spiel zurück, das sich atmosphärisch deutlich von der Serie unterscheidet: Statt dem Vorschüler bei seinen Abenteuern in der Stadt zuzusehen, geht es im Spiel “Shin-Chan: Meine Sommerferien mit dem Professor” nach Pampa in die idyllische Präfektur Kumamoto. Wie es sich für einen Sommerurlaub gehört, lernen wir uns mit Shinnosuke in der japanischen Kleinstadt zu beschäftigen und erledigen dabei allerlei Aufgaben.

 

Das kann das Sammeln und Bestimmen von Insekten sein, als Kinderreporter Stories hinterherjagen, in den Flüssen und Teichen Fische angeln, auf dem Bauernhof Gemüse züchten oder mit Freunden Dino-Kampf spielen! Ein gemütliches Ausklingen des Tages gibt es dann noch mit einem entspannten, warmen Bad. Dem frechen Bengel kann man viel vorwerfen, aber nicht, keinen Sinn für einen schönen Urlaub zu haben.

 

Anders als die meisten Spiele, möchte “Shin-Chan: Meine Sommerferien mit dem Professor” mit seiner Atmosphäre bewusst entschleunigen. Damit bietet der Titel eine Spielerfahrung, die am ehesten als Wohlfühl-Abenteuer beschrieben werden kann. Das kommt nicht von ungefähr, da sich Game Director Kaz Ayabe für den Titel verantwortlich zeichnet. Der hat mit der “Boku no Natsuyasumi”-Reihe bereits Spiele veröffentlicht, die ein nahezu identisches Konzept verfolgten. In diesen erkunden Spielerinnen und Spieler Kleinstädte in diversen japanischen Regionen - begleitet von unheimlich schönen Szenerien, die diesen Spielen eine besondere Atmosphäre verleihen. “Shin-Chan: Meine Sommerferien mit dem Professor” knüpft an die “Boku no Natsuyasumi”-Reihe an und bringt sie auf aktuelle Gaming-Plattformen. Damit ist das kleine Abenteuer rund um Shinnosuke die perfekte Möglichkeit, um sich ein authentisches Bild von der ländlichen Seite Japans zu machen, bevor man sich direkt selbst aufmacht!

 

Der Mt. Fuji im Microsoft Flight Simulator | © Microsoft

 

 Microsoft Flight Simulator

 

Vermisst ihr es nach über zwei Jahren Pandemie, die schiere Größe Tokyos aus dem Flugzeugfenster zu bewundern?  Mit dem Microsoft Flight Simulator ist das ab sofort möglich - und das ganz entspannt aus eurem Wohnzimmer! Seit dem World Update I, bietet die Flugsimulation hochauflösende Karten des gesamten Landes sowie 3D-Photogrammetrie von sechs japanischen Städten an (Sendai, Takamatsu, Tokushima, Tokyo, Utsunomiya und Yokohama).

Darüber hinaus beinhaltet der Titel laut Publisher Microsoft über 20 designte Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten, die erkundet werden können. Seit einiger Zeit ist das Spiel zudem für Xbox-Konsolen verfügbar und auf klassische Controller angepasst. Damit kommen selbst Flug-Amateure ohne große Vorkenntnisse schnell in die Luft und in den Genuss einer ganz persönlichen Japanreise.

 

Haben wir euch jetzt die japanische Spielewelt schmackhaft gemacht? Wer es nicht beim digitalen Vergnügen belassen will, dem empfehlen wir eine Japanreise um direkt vor Ort in Arkaden, Japan Gaming Cafes und Co eintauchen zu können.

 

Text: Ilyass Alaoui (@hypekultur | every Game a Story)

 

Hero-Bild: Yakuza 0 | © SEGA

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